Wie das Wasser besser im Seewinkel gehalten werden soll

Wehranlage am Neusiedler See
15 Wehranlagen wurden errichtet. Damit soll die Trockenheit in der Region zumindest gelindert werden.

Zusammenfassung

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  • 15 Wehranlagen errichtet und acht alte Anlagen saniert, um Wasserabfluss im Seewinkel zu verringern.
  • Wehre stauen Wasser in Gräben, lassen es ins Grundwasser sickern, bei Hochwassergefahr werden sie geöffnet.
  • Wasserstände werden gemessen, um Daten für dauerhafte Lösungen zu sammeln und optimieren.

Im Seewinkel wurden in den vergangenen zwei Jahren mehrere Initiativen gesetzt, um das Grundwasser in der Region zu halten. So wurden rund 15 provisorische Stauanlagen errichtet und acht veraltete Anlagen saniert.

Durch diese Projekte werde der Wasserabfluss aus der Region verringert und weniger Grundwasser abgezogen, erklärte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) anlässlich des Weltwassertages am 22. März.

In der Vergangenheit wurden die Feuchtgebiete des Seewinkels durch Entwässerungsgräben und Drainagen trockengelegt, um Nahrungsmittel zu produzieren und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der Grundwasserspiegel sank und einige Salzlacken verschwanden. Heute sieht man die damaligen Entwässerungsmaßnahmen differenzierter.

Die Wehre stauen das Wasser nun in den Gräben auf ein vorgegebenes Niveau und lassen es ins Grundwasser sickern. Doch es gibt Grenzen: "Bei Hochwassergefahr werden die Wehre komplett geöffnet und das Wasser kann abfließen", sagt Dorner.

Während eines wasserwirtschaftlichen Versuchs werden auch die Wasserstände in den Gräben und im Untergrund gemessen. "Dadurch soll eine Datengrundlage zur Evaluierung und Optimierung geschaffen werden, damit nach dem Versuch dauerhafte Einrichtungen an optimalen Positionen geplant und errichtet werden können", erklärte der Landesrat.

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