Neubau der Talübergänge auf der S31 vor Fertigstellung

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Die Asfinag hat beim Neubau der Talübergänge bei Sieggraben auf der S 31 den letzten Brückenschub abgeschlossen. Das Projekt dient der Vermeidung von Frontalunfällen und soll bis 2026 abgeschlossen sein.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des letzten Brückenschubs im Bereich Sieggraben ist der Sicherheitsausbau der Burgenland-Schnellstraße S 31 einen entscheidenden Schritt weiter. Die Arbeiten an den vier neuen Talübergängen in Richtung Oberpullendorf gelten als technisch anspruchsvoll – und sind zugleich von großer Bedeutung für die Verkehrssicherheit im Burgenland.

Wie die Asfinag in einer Aussendung mitteilte, wurden am Montag, 16. Juni, die letzten Elemente der Brücke im Taktschiebeverfahren eingefügt – ein Verfahren, das bei Brücken mit großen Spannweiten zum Einsatz kommt. Dabei wird der Überbau Abschnitt für Abschnitt hergestellt und hydraulisch über die Brückenpfeiler geschoben.

„Mit dem heutigen Tag sind wir der Verkehrsfreigabe 2026 ein großes Stück nähergekommen“, erklärte Asfinag -Projektleiter Harald Mayer. Nun gelte es, die verbleibenden Arbeiten zügig fertigzustellen.

Bauliche Trennung für mehr Sicherheit

Die neuen Talübergänge trennen künftig die Richtungsfahrbahnen – ein entscheidender Sicherheitsfaktor: Frontalunfälle und deren verheerende Folgen sollen damit verhindert werden. Laut ASFINAG werden durch die bauliche Maßnahme auch Staus reduziert, da die Zahl schwerer Unfälle sinkt.

Insgesamt werden in der Region vier Brücken mit bis zu 470 Metern Länge und Pfeilerhöhen bis zu 56 Metern errichtet. Der Neubau der Talübergänge trennt die Richtungsfahrbahn, um Frontalunfälle künftig zu verhindern. Der Sicherheitsausbau ist Teil der Verlängerung der S 31 bis Weppersdorf.

Allianzmodell als Erfolgsrezept

Realisiert wird das Großprojekt im sogenannten Allianzverfahren – einem Vertragsmodell, bei dem Auftraggeber und Baufirmen Risiken und Gewinne gemeinsam tragen. Das Ziel: effizientere Prozesse, bessere Kommunikation, geringere Kosten.

Asfinag-Baumanagement-Geschäftsführer Andreas Fromm betont die Vorteile: „Gerade die partnerschaftliche Lösung von Problemen während des Baues hat sich als besonders wertvoll herausgestellt.“ Auch Hubert Wetschnig, CEO der HABAU GROUP, spricht von einem Meilenstein im Infrastrukturausbau: „Das Projekt S 31 Talübergänge Sieggraben beweist, wie zukunftsweisende Ingenieurleistung, Partnerschaft und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen.“

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