2.000 Schadensmeldungen nach Unwetter: Sperrmüll-Plünderer erwischt

2.000 Schadensmeldungen nach Unwetter: Sperrmüll-Plünderer erwischt
In Unterschützen wurde nun in Folge ein Betretetungs- und Platzverbot verhängt.

Nach den Unwettern am vergangenen Wochenende sind im Burgenland bereits über 2.000 Schadensfälle gemeldet worden. Betroffen davon waren vor allem die Bezirke Mattersburg, Oberwart, Güssing und Jennersdorf, allein 1.600 gemeldete Fälle gab es im Bezirk Oberwart, teilte das Landesmedienservice am Donnerstag mit.

Seit Mittwoch sind nun 27 Teams des Landes und der Bezirkshauptmannschaften unterwegs, um Schäden zu dokumentieren.

"Schnelle, unbürokratische Hilfe ist in dieser Situation das Wichtigste. Daher haben wir die mobilen Teams eingerichtet, die direkt in die Gemeinden fahren und den Geschädigten helfen", erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Um die Katastrophenhilfe zu bekommen, müssen die Geschädigten nicht die Behörden kontaktieren, die Teams kommen in die von Überflutungen und Vermurungen betroffenen Gemeinden.

Für die mobilen Teams wurden auf freiwilliger Basis Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes und der BH zusammengezogen.

Platzverbot nach Hochwasser

Am vergangenen Wochenende sind in Unterschützen Sperrmüll-Plünderer gesichtet worden. Die Bezirkshauptmannschaft Oberwart habe daher ein Platzverbot für diesen Ortsteil von Oberschützen verhängt, bestätigte Bürgermeister Hans Unger (ÖVP) am Donnerstag einen Bericht der Kronen Zeitung.

Er selbst sei im betroffenen Gebiet unterwegs gewesen und habe Leute erwischt, die im Sperrmüll gestöbert hätten, erklärte Unger gegenüber der APA: "Die Häuser, die jetzt unbewohnbar sind, sind unversperrt. Es gibt keine Barrieren, deshalb wurde die Platzsperre angeordnet."

Bei der Ortseinfahrt gebe es nun ein Eingangssystem, Lotsen seien ohnehin schon dort positioniert gewesen. Mit dem Betretungs- und Platzverbot hätte man nun aber eine rechtliche Handhabe für jene, die sich unbefugt im Gebiet aufhalten, so der Bürgermeister. Anrainern und Einsatzkräften ist der Zugang natürlich erlaubt.

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