Rinder in Ungarn vergraben: Sorge um Trinkwasser im Burgenland

Rinder in Ungarn vergraben: Sorge um Trinkwasser im Burgenland
Tausende Tierkadaver, die aufgrund der MKS gekeult werden mussten, werden nur wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt vergraben.

Zusammenfassung

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  • Tausende Rinder in Ungarn wegen Maul- und Klauenseuche gekeult und nahe der österreichischen Grenze vergraben.
  • Burgenland beruhigt, dass keine Gefahr für Trinkwasser besteht, trotz der Nähe zur Grenze.
  • Ständiger Austausch mit ungarischen Behörden und Experten, Gewässerkommission befasst sich nächste Woche mit dem Thema.

In Ungarn müssen aufgrund der Maul- und Klauenseuche (MKS) tausende Rinder gekeult werden. Wie am Sonntag bekannt wurde, werden die Tierkadaver vergraben - zum Teil auch nahe der österreichischen Grenze.

Ein Video eines ungarischen Facebook-Nutzers zeigt angeblich eine Vergrabungsstätte in Hegyeshalom, nur wenige Kilometer vom burgenländischen Nickelsdorf entfernt. Seit das Video in sozialen Medien die Runde macht, steigt im Grenzgebiet die Sorge um eine mögliche Gefährdung des Grund- und Trinkwassers.

Seitens des Landes Burgenland wird in einer Aussendung von Sonntagabend beruhigt: Eine Gefährdung des Trinkwassers aufgrund der Beseitigung der toten Rinder sei "nach aktuellem Wissenstand ausgeschlossen".

ORF-Reporter über Verkehrssituation an Grenzübergang

Sowohl das Gesundheitsministerium als auch die Sachverständigen im Amt der Burgenländischen Landesregierung würden in direktem Kontakt mit den ungarischen Behörden stehen, wird mitgeteilt.

Im Vorfeld der Grabungen habe es eine Abklärung mit der ungarischen Wasserbehörde gegeben, heißt es weiter. Die Grundwasserströme im Gebiet von Hegyeshálom würden in südöstliche Richtung verlaufen, daher sei kein Verschmutzung des Grundwassers auf österreichischem Staatsgebiet zu befürchten.

Auch der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland bestätigte, dass der nächstgelegene Brunnen im Burgenland - die Brunnenanlage Kleylehof - derzeit nicht gefährdet sei.

Ständiger Austausch

Laut Information des Landes stehe man in ständigem Austausch mit Experten, um eine Verunreinigung des Grundwasser auf österreichischer Seite gänzlich auszuschließen. Kommende Woche soll zudem die österreichisch-ungarische Gewässerkommission mit dem Thema befasst werden.  

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