"Macheten-Mann": Verfahren gegen Polizisten eingestellt

"Macheten-Mann": Verfahren gegen Polizisten eingestellt
Nach tödlichen Schüssen auf einen 55-Jährigen im Jänner in Bad Sauerbrunn stellt Staatsanwaltschaft Eisenstadt Verfahren gegen Polizisten ein.

Ein Polizeieinsatz am 5. Jänner 2024 in Bad Sauerbrunn endete tödlich. Ein Polizist hatte mehrmals auf den 55-jährigen Mieter eines Hauses geschossen. 

Zwei Polizisten waren damals  wegen eines angeblichen Familienstreits zum Haus gerufen worden, in dem sich der 55-jährige gebürtige Deutsche und seine Ehefrau aufhielten. 

Gegen den 52-jährigen Beamten, der von Nikolaus Rast verteidigt wurde, wurde daraufhin wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung sowie der Gefährdung der körperlichen Sicherheit ermittelt. Nun ist die Einstellung "aus rechtlichen Gründen" erfolgt, bestätigte die Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Donnerstag gegenüber dem KURIER.

Die Erhebungen und ein Gutachten sollten klären, ob die Schussabgabe bei dem Einsatz in Bad Sauerbrunn gerechtfertigt war. Verteidiger Rast war stets davon ausgegangen. 

Der Angreifer habe die Machete auf die Schulter seiner Frau gelegt, die Beamten beschimpft, mit einem Glas beworfen und sie schließlich mit der Machete und einer Heurigenbank attackiert. „Es war eine höchst dynamische und bedrohliche Lage".

Die Witwe des getöteten Mannes erhob indessen schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Sie selbst sei in keiner Weise von ihrem Mann bedroht worden, sagte sie damals.

Sie könnte nun eine Fortführung des Verfahrens verlangen.

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