Lebensrettung bei Großbrand: Feuerwehrmann verlor Bewusstsein
Der Brand auf der Mülldeponie Am Föllig bei Großhöflein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) hat am Sonntagnachmittag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.
Gegen 13 Uhr hatte der dort abgelagerte Restmüll aus noch ungeklärter Ursache Feuer gefangen, berichtete die Landessicherheitszentrale Burgenland.
Zwei Lebensretter brachten Mann aus Gefahrenzone
Die Feuerwehr Großhöflein war als erste am Einsatzort. "Ein Kamerad ohne Atemschutz wurde von den giftigen Rauchgasen eingeschlossen und verlor das Bewusstsein", erklärt Günter Prünner, Pressesprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Eisenstadt-Umgebung.
Zwei Feuerwehrleute aus Steinbrunn, Lukas Pavitsich und Andreas Wirth, fanden den bewusstlosen Feuerwehrmann und brachten ihn aus der Gefahrenzone. Er wurde über Nacht auf der Intensivstation behandelt und wird voraussichtlich heute, Montag, auf eine normale Station verlegt.
Rund 280 Einsatzkräfte aus dem ganzen Bezirk konnten den Brand im Lauf des Nachmittags unter Kontrolle bringen. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Hitze und der Wasserknappheit als „extrem mühsam“, schildert Prünner.
Wasser aus Hydranten und Löschteich reichten nicht aus
Zur Wasserversorgung wurde ein Pendelverkehr mit Tankwagen zwischen Großhöflein und der Deponie eingerichtet. Denn die dortigen Hydranten und der Löschteich waren nicht ausreichend für das Brandereignis. Auch das Rote Kreuz war im Einsatz. Die Betriebsleitung des Umweltdienst Burgenland war ebenfalls zur logistischen Unterstützung am Brandort.
Die Löscharbeiten dauerten den ganzen Nachmittag. In der Nacht wurde eine Brandschutzwache abgestellt, gegen drei Uhr in der Nacht auf Montag loderten die Flammen wieder auf. Die Feuerwehr Großhöflein rückte wieder aus und war bis etwa 10 Uhr Vormittag im Einsatz.
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