KUZ Mattersburg: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Das KUZ Mattersburg wurde teilweise unter Denkmalschutz gestellt.
Das KUZ Mattersburg soll das „Literatur-und Kultur-Zentrum für das dritte Jahrtausend“ werden.

Mit diesem Ziel hat Kultur-Landesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) im Mai 2018 die Vorhaben für das geschichtsträchtige Haus vorgestellt. Die Vorarbeiten laufen auf Hochtouren, heißt es. „Es passiert sehr viel im Hintergrund, es laufen zur Zeit etliche Vorbesprechungen“, sagt eine Sprecherin des Landesrates.

Heute, Dienstag, werde mit den Vorarbeiten, sogenannten Schürfungen, begonnen. Im Beisein eines Gutachters werden die Bodenschichten untersucht. Der Baustart im Frühjahr sei weiter aufrecht, eine Fertigstellung sei wie angekündigt für 2020 bzw. 2021 geplant.

Unter einem Dach

Das geschichtsträchtige Haus – es wurde 1976 als erstes Kulturzentrum des Landes eröffnet – soll künftig in ein „multifunktionales Kulturzentrum“ verwandelt werden. Nicht nur das Landesarchiv, auch die Landesbibliothek sowie das Literaturhaus und die Volkshochschule Mattersburg sollen unter einem Dach untergebracht werden.

Das Kulturzentrum Mattersburg ist seit etwa vier Jahren geschlossen. Nun soll ein Bauteil entfernt und in Sichtbetonweise neu errichtet werden. Ein denkmalgeschützter Trakt des im Stile des Brutalismus errichteten Gebäudes bleibt indes erhalten und wird saniert.

In dem neuen Trakt wird ein Veranstaltungssaal für 350 Personen eingerichtet. Die Nähe zum KUZ Eisenstadt sowie die künftige Nutzung des Haydnsaales mache eine – wie ursprünglich vorgesehene Dimensionierung für bis zu 600 Besucher – überflüssig.

Die Kosten für das KUZ werden 15,6 Millionen Euro betragen. Durch den Umzug des Landesarchivs und der Bibliothek spare das Land 9,6 Mio. Euro.

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