Knapp vor der Wahl: Vier neue Top-Jobs im Landhaus

Knapp vor der Wahl: Vier neue Top-Jobs im Landhaus
Je zwei Abteilungen werden zu einer Gruppe zusammengefasst; die vier Gruppenleiter werden ausgeschrieben. Mindestgehalt: 7.300 Euro brutto

Knapp vor der Landtagswahl Ende Jänner werden vier neue Spitzenpositionen im Amt der Landesregierung geschaffen. Das hat die rot-blaue Landesregierung am Donnerstag beschlossen. Die Änderungen treten am 1. Jänner in Kraft.

Derzeit besteht das Amt aus der Landesamtsdirektion (LAD) und sieben Abteilungen. Künftig sollen vier Gruppen dazukommen, die organisatorisch zwischen der Landesamtsdirektion und den Abteilungen angesiedelt sind.

Die Gruppe eins umfasst die vier Stabsstellen (u. a. Recht, EDV und Pressedienst), die derzeit zur LAD gehören und nun zu Stabsabteilungen aufgewertet werden. In Gruppe zwei werden die Abteilungen 1 und 3 (Personal und Finanzen) zusammengefasst. Gruppe drei umfasst die Abteilungen 2 (u. a. Sicherheit, Gemeinden, Wirtschaft), 6 (Soziales und Gesundheit) und 7 (Bildung, Kultur). Unter dem Dach der vierten Gruppe werden die Abteilungen 4 und 5 versammelt (Agrar, Naturschutz sowie die Baudirektion).

Dem Gruppenvorstand „obliegt die fachliche Koordination der den Abteilungen zugewiesenen Geschäfte innerhalb der Gruppe“, heißt es in der geänderten Geschäftsordnung des Amtes der Landesregierung. An der Spitze der Beamtenhierarchie bleibt Landesamtsdirektor Ronald Reiter, darunter befinden sich künftig vier Gruppenvorstände und 11 Abteilungsleiter (zu den bisher sieben kommen vier Stabsabteilungen).

Die vier neuen Spitzenjobs sollen kommenden Freitag ausgeschrieben werden, das Mindestgehalt für einen Gruppenvorstand beträgt 7.300 Euro brutto.

Die Regierung ist 2015 angetreten, die Verwaltung zu verschlanken. Die Zahl der Abteilungen sank von zehn auf sieben, Stabsstellen wurden auf vier halbiert. Knapp vor Ende der Legislaturperiode wird jetzt wieder kräftig aufgestockt.

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