Klimafreundliche Mobilität im Greenpeace-Test: Eisenstadt Letzter
Das klimafreundliche Mobilitätsangebot aller neun Landeshauptstädte hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace unter die Lupe genommen. In der aus sieben Kategorien bestehenden Rangliste landete Wien auf dem ersten Platz – gefolgt von Bregenz und Innsbruck. Eisenstadt hingegen schnitt am schlechtesten ab.
„Rund ein Drittel der klimawirksamen Emissionen sind auf umweltschädliche Mobilität zurückzuführen“, betont Greenpeace-Klimaexpertin Jasmin Duregger. Untersucht wurden der Anteil der Verkehrsmittel an der gesamten Mobilität, die Luftqualität, der Radverkehr, der öffentliche Verkehr, der Parkraum, die Fußgänger-Freundlichkeit sowie E-Mobilität und Car-Sharing. Wien punktete durch kostengünstige und gut ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel, ein umfassendes Car- und Bike-Sharing Angebot, sowie eine klimafreundliche Parkraumbewirtschaftung.
Viel Autoverkehr
„Während in Wien rund 70 Prozent der Wege mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Rad oder Öffis zurückgelegt werden, zeigt sich in Eisenstadt das umgekehrte Bild: 70 Prozent der Wege werden mit motorisierten Verkehrsmitteln, wie dem Auto, zurückgelegt“, begründet Duregger die schlechte Bewertung. „Eisenstadt kann zwar mit guter Luftqualität punkten, bietet jedoch mit lascher Parkraumbewirtschaftung und schwachen öffentlichen Verkehrsmitteln kaum Anreize für den Umstieg auf klimafreundliche Alternativen.“
Aus dem Eisenstädter Rathaus heißt es dazu allerdings: „Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich – wie die Gegenüberstellung Eisenstadt und Wien. Davon abgesehen sind die verwendeten Daten größtenteils veraltet oder unvollständig und entsprechen nicht den tatsächlichen Gegebenheiten.“
Kommentare