Thullners Zugang: Die Kleinen sollen sich in ihrer Kindergartenzeit nicht nur mit Spiel- und Bastelzeug beschäftigen, sondern auch die Natur mit allen Sinnen kennenlernen.
Die Kinder durften barfuß im Wald gehen, mit Gatsch spielen, Tiere beobachten und mit Naturmaterial basteln – dem Entdeckerdrang wurden kaum Grenzen gesetzt.
All das bedeutet natürlich auch einen deutlich größeren Aufwand für die Pädagoginnen als der „normale“ Kindergartenalltag. Warum nehmen sie ihn gerne auf sich? „Nur was man kennt und schätzt, ist man auch bereit zu schützen“, ist Christine Thullner überzeugt.
Die Pädagogin aus Mönchhof lud mehrere Experten ein, an den Waldwochen teilzunehmen. Der Einladung folgten unter anderem: Naturpädagoge Michael Pauschenwein, Bildhauer Daniel Bucur, Förster Thomas Baschny sowie ein Golser Jäger mit seinem Jagdhund. Sie alle brachten den Kindern das Thema Wald aus ihren persönlichen Blickwinkeln näher.
Neben dem Lernen bekamen die 25 Kinder in den drei Waldwochen freilich auch viel Raum für freies Spielen und es gab Rückzugsmöglichkeiten in Zelten und Hängematten. Die Abwechslung vom Alltagstrubel, fernab von Bildschirmen, schienen die kleinen Golserinnen und Golser sehr zu genießen, merkt Christine Thullner an.
Und das, obwohl – oder gerade weil? – die Waldabenteuer bei allen Wetterbedingungen stattfanden: Von strahlendem Sonnenschein bis zu Regen und starkem Wind war alles dabei. Mit wetterfester Kleidung ausgestattet ging die „Krokos Gruppe“ auch bei nicht idealem Wetter gerne in den Wald.
Eltern halfen mit
Auch die Eltern beteiligten sich tatkräftig: Jeden Tag brachte eine andere Familie gekochtes Essen vorbei, am Ende gab es ein großes Fest.
Die Mütter und Väter zeigten sich am Ende der Waldwochen durchwegs erfreut über die Erlebnisse, die ihre Sprösslinge in der Natur machen konnten. Kathrin Weinelt etwa sagt: „Es ist toll zu sehen, wie kreativ die Kleinen sind und ganz ohne Spielzeug den ganzen Tag beschäftigt waren. Im Wald war es den Kindern keine Sekunde langweilig.“
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