25 Engel suchen noch einen Paten
Die 2015 begonnene Sanierung des Kalvarienbergs an der Eisenstädter Bergkirche befindet sich in der zweiten Halbzeit, 2020 soll das Mammutprojekt um 1,2 Millionen Euro abgeschlossen sein. „Wir befinden uns voll im Zeit- und Kostenplan“, sagt Propstpfarrer Wilhelm Ringhofer zum KURIER.
Rechtzeitig vor Ostern wurden nun 14 der 55 Engel, die über den Kalvarienberg wachen, aus der Werkstatt eines Restaurators zurückgebracht und auf ihre angestammten Plätze gehievt. Zur Finanzierung der Sanierung sollen Patenschaften für die Engelsfiguren beitragen, wie Julius Marhold vom Verein der „Freunde der Haydnkirche“ ( Anm. Haydns Sarg steht in der Bergkirche ) erläuterte. Für 25 der 55 Engel werden noch Unterstützer gesucht. Die Patenschaft wird für einen Betrag zwischen 2000 und 5000 Euro auf zehn Jahre vergeben, möglich sind aber auch kleinere Spenden.
Der frühere Raiffeisen-Generaldirektor Marhold bildet mit den beiden Ex-Politikern Helmuth Vogl und Josef Posch (SPÖ) quasi eine parteiübergreifende Phalanx für den Erhalt des Gotteshauses unter Denkmalschutz. Der Verein bringt etwa ein Drittel der Gesamtsanierungskosten von 1,2 Millionen Euro auf, die beiden anderen Drittel kommen von der öffentlichen Hand (Stadt, Land, Bund) und privaten Spendern.
Heuer steht neben der Sanierung zweier Kapellen auch ein umfassender Putz der gesamten Fassade auf dem Programm. Der 1701 bis 1707 vom Franziskaner Felix Niering erbaute Kalvarienberg sei im Burgenland sicher der bedeutendste und österreichweit unter den Top-Five, ist Pfarrer Ringhofer überzeugt. Auf 20 Stationen werde das gesamte Leiden Christi dargestellt.
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