Gemeinsames Bildungszentrum für Strem und Heiligenbrunn

Gemeinsames Bildungszentrum für Strem und Heiligenbrunn
Die beiden Gemeinden kämpfen mit Abwanderung: Mit einem neuen Campus und guter Betreuung wollen sie junge Familien anlocken.

Kooperation wird im Bezirk Güssing groß geschrieben. Vergangenen Freitag präsentierten die beiden Bürgermeister Bernhard Deutsch aus Strem und Johann Trinkl aus Heiligenbrunn ihren Bürgern die Pläne für eine gemeindeübergreifende Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtung. Kinderkrippe, Kindergarten und die Volksschule sollen in das rund 2000 Quadratmeter große Gebäude umziehen. 

Die Einrichtung soll die einklassige Volksschule Heiligenbrunn, den eingruppigen Kindergarten Hagensdorf sowie die zwei Klassen der Volksschule und zwei Gruppen des Kindergartens Strem ersetzen.  

Gemeinsames Bildungszentrum für Strem und Heiligenbrunn

"Der Standort ist noch nicht ganz klar. Beim alten Zollhaus, wo sich die Grenzen der beiden Gemeinden treffen, wäre ein guter Platz für alle", heißt es von Bürgermeister Deutsch. Die Standortfrage sei bei der Präsentation, zu der rund  200 Leute gekommen sind, emotional diskutiert worden.  

"Die Kostenschätzung beläuft sich jetzt auf 4,5 Millionen Euro", sagt Deutsch. Der "Campus" soll Kinder im Alter von einem halben Jahr bis zu zehn Jahren betreuen. Neben Kinderkrippe, Kindergarten und Volksschule soll es auch eine Nachmittagsbetreuung geben. 

 

Gemeinsames Bildungszentrum für Strem und Heiligenbrunn

Am 20. August würden die Pläne des Bildungszentrums Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Bildungsdirektion präsentiert werden. 

Mit einer Umsetzung rechnen die beiden Bürgermeister frühesten 2021:  "Wir wollen aber keinen Schnellschuss." Die Planung müsse durchdacht sein. "Uns ist auch eine Nachnutzung der jetzigen Gebäude wichtig", sagt Deutsch

"Wir leben in einer Region, in der wir stark mit Überalterung und Abwanderung zu kämpfen haben. Wir wollen Familien etwas bieten, damit sie zu uns ziehen", sagt Deutsch. Das Bildungszentrum soll ein Anziehungspunkt für junge Familien werden. 

  

Kommentare