FPÖ fordert vom Land: 100 Euro für jeden Bürger für mehr Kaufkraft

FPÖ fordert vom Land: 100 Euro für jeden Bürger für mehr Kaufkraft
Bundes- und Landesparteichef Hofer übt Kritik an Doskozil und Bundesregierung

Die monatliche Pressekonferenz in Eisenstadt scheint ein fixer Bestandteil im Terminkalender von FPÖ-Bundesparteichef Norbert Hofer zu werden, seit er vor gut zwei Monaten auch die Führung „seiner“ Landespartei übernommen hat. Am Montag war es im blauen Landtagsklub wieder so weit. Wieder mit seinem einzigen Stellvertreter im Land, Landtagsmandatar Alexander Petschnig, und wieder ging es um die Causa prima Corona.

Fehlen durfte aber auch diesmal nicht ein Seitenhieb auf LH Hans Peter Doskozil – vielleicht Hofers Gegner bei der nächsten Landtagswahl in fünf Jahren. Er habe sich „ein bisschen gewundert“, so Hofer, dass Doskozil Tirol gegen Kritik am Corona-Krisenmanagement im Heiligen Land öffentlich verteidigt habe. „Da stimme ich nicht ein“, stellte Hofer klar.

Auch am Verhalten der türkis-grünen Bundesregierung fand Hofer kaum Gutes. Denn man müsse so schnell wie möglich „den Schritt zurück in die Normalität“ machen, weil die Wirtschaft mit dem „Rücken zur Wand steht“. Wenn jetzt „nicht die richtigen Maßnahmen“ gesetzt würden, stehe „am Ende des Tages ein Heer an Arbeitslosen“, sagte der FPÖ-Chef.

1.000 und 100

Als Sofortmaßnahme zur Ankurbelung der Wirtschaft wiederholte der Bundesparteichef, jeder österreichische Staatsbürger sollte einen 1.000-Euro-Gutschein bekommen, der noch heuer und nur im Inland ausgegeben werden müsse. Ergänzend dazu schlug Ex-Wirtschaftslandesrat Petschnig zusätzlich 100 Euro für jeden Burgenländer vor, was dem Land knapp 28 Millionen Euro kosten würde. Petschnig: „Das ist eine Größenordnung, die durchaus zu vertreten ist“. Und der frühere Tourismuslandesrat vermisst auch „Marketingmaßnahmen des Burgenland Tourismus“.

 

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