Zur Erklärung: „Fortnite“ ist ein Computer- und Konsolenspiel, welches einen Login voraussetzt. Das Spiel ist an sich gratis, jedoch können Spieler Freundeslisten führen und für Echtgeld auch kosmetische Gegenstände für ihre Spielfigur kaufen – wenn sie ihr Passwort kennen.
Diversion angeboten
Am Freitag saß der junge Mann demütig auf der Anklagebank im Eisenstädter Gerichtssaal. Die Anklage auf Basis der erwähnten Nachricht: Nötigung.
Gleich zu Beginn sagte er zu Richterin Birgit Falb, es tue im leid und er möchte sich bei seiner Schwester, die vor dem Saal als Zeugin wartete, entschuldigen.
„Ich habe die Nerven verloren. Seither haben wir keinen Kontakt mehr“, erklärt der 19-jährige Alexander W. Die Richterin bittet die Schwester des Angeklagten herein, der Angeklagte entschuldigt sich, seine Schwester nimmt diese an.
Weil der junge Mann vollgeständig war, wurde ihm eine Diversion angeboten. Das Strafverfahren wird – mit einer zweijährigen Probezeit – eingestellt. Zusätzlich muss der junge Erwachsene rund 100 Euro Kostenersatz an das Gericht zahlen. Zuletzt war der 19-Jährige zwar arbeitslos, mittlerweile habe er aber einen Job als Photovoltaik-Monteur gefunden.
Am Ende der Verhandlung rät Richterin Falb dem jungen Mann, nichts mehr anzustellen. „Das habe ich auch nach der Probezeit nicht vor“, so die Antwort.
Kommentare