Da dies nicht der erste Einsatz für den Tauchdienst in Andau war – bereits 2018 war es zu einem ähnlichen Badeunfall gekommen –, wählte man das Gewässer im Seewinkel für eine Übung aus, die am vergangenen Wochenende über die Bühne gegangen ist.
Und zwar „nicht nur, um uns selber mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen, sondern auch, um den vor Ort beheimateten Wehren den Ablauf eines Taucheinsatzes näherbringen zu können“, wie die burgenländischen Feuerwehrtaucher auf ihrer Facebook-Seite wissen lassen.
Das Übungsszenario: Zwei Personen werden im Badesee vermisst. Bei der Suche nach ihnen kamen sowohl das Sonargerät als auch zwei Tauchtrupps zum Einsatz. Letztere übten die Leinensuche.
Die Einsatzzillen der Feuerwehren Jois und Purbach wurden zur Unterstützung bei der Sonar-Suche nach Andau verlegt. Im Zuge der Übung wurde der Badesee auch kartografiert und seine Tiefe mit GPS-Daten abgeglichen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung erwarten sich die Feuerwehrtaucher „eine möglichst hohe Effizienz aller beteiligten Einsatzkräfte im Einsatzfall“.
Interessante Einblicke konnten auch die Mitglieder der Feuerwehrjugend Andau und Pamhagen gewinnen, die als Zaungäste an der Übung teilhaben durften.
Hindernislauf mit Zillen
Auch im Landessüden gab es am Samstag eine Übung am Wasser. Genauer gesagt, handelte es sich um die Bezirksschulung „Grundlagen Zillenfahren“, die am Badesee in Burg (Bezirk Oberwart) abgehalten wurde.
Bei diesem Training mit der Feuerwehrzille bereiteten sich die Teilnehmer auch auf den ersten burgenländischen Wasserdienstleistungsbewerb vor, der am 12. und 13. September in Rechnitz stattfinden wird.
In Zweierteams wurde das Manövrieren mit den flachen Booten auf einer Hindernis-Strecke geübt. Es galt, an Hindernissen vorbeizukommen, zu wenden und sogar das Rückwärtsfahren wurde trainiert – wichtige Fertigkeiten für den Ernstfall einer Personenrettung auf Gewässern.
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