Rücktritte in der FPÖ Jennersdorf: Parteichef meldet sich zu Wort

Petra Wagner (r.) mit FPÖ-Chef Tschürtz und Klubobmann Molnar
"Auffassungsunterschiede" über politische Arbeit. Mit Ex-Nationalrätin verlassen weitere fünf Vorstandsmitglieder die FPÖ Jennersdorf.

Den Wiedereinzug in den Nationalrat hat Petra Wagner verpasst, jetzt ist die Rudersdorfer Unternehmerin auch aus dem Vorstand der freiheitlichen Bezirkspartei Jennersdorf ausgeschieden. Und mit ihr gleich fünf weitere Vorstandsmitglieder. Das teilte das Sextett, bestehend aus Wagner, Franz Strobl, Helmut Glettler, Gerhard Hirmann, Alois Neubauer und Kurt Muszits, FPÖ-Landesparteichef Hans Tschürtz vor wenigen Tagen schriftlich mit.

"In den vergangenen Wochen hat sich abgezeichnet, dass es innerparteiliche Auffassungsunterschiede bei den Funktionären im Hinblick auf die politische Arbeit der FPÖ im Bezirk gibt, die einer konstruktiven Sachpolitik im Sinne freiheitlicher Werte nicht zuträglich sind", heißt es dort. Man nehme den "offensichtlichen Wunsch" von Tschürtz "nach inhaltlicher und personeller Neuaufstellung zur Kenntnis".

Tschürtz sieht "Larifari" und wollte "Wogen glätten"

Wagner, die ein Seniorenheim betreibt, wollte sich nicht näher dazu äußern, ließ aber mitteilen, sie bleibe FPÖ-Mitglied und Spitzenkandidatin der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) bei der Wirtschaftskammer-Wahl im kommenden März.

Hans Tschürtz sagte dem KURIER, da gehe es nur um eine Meinungsverschiedenheit zwischen Bezirks- und Stadt-FPÖ in Jennersdorf. Das sei keine große Sache gewesen, eher "Larifari". Er sei mit dem Landespräsidium in den Landessüden gefahren, um die Wogen zu glätten. Leider sei Wagner nicht gekommen, aber einige der "Zurückgetretenen" würden jetzt doch bleiben. Die Nachfolge von Wagner an der Spitze der Bezirkspartei soll am 9. November geregelt werden.

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