Esterhazy legt Rechenschaft ab: Umsatzplus auf 55,8 Millionen

Esterhazy legt Rechenschaft ab: Umsatzplus auf 55,8 Millionen
Die Privatstiftung präsentierte Nachhaltigkeitsbericht der Jahre 2016 bis 2018 und ist mit dem Ergebnis zufrieden.

Privatstiftungen wird ja oft vorgeworfen, hinter verschlossenen Türen zu agieren und nicht transparent genug zu sein. Die Esterhazy Betriebe, die als Privatstiftung heuer ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, gehören nicht in diese Gruppe.

Am Mittwoch wurde der insgesamt bereits fünfte Nachhaltigkeitsbericht seit 2006 veröffentlicht, er behandelt die Jahre 2016 bis 2018 und umfasst sämtliche Geschäftsfelder der Esterhazy Betriebe. Matthias Grün, Vorstand der Esterhazy Privatstiftungen, nennt die wirtschaftliche Entwicklung „bemerkenswert: Im Vergleich zu 2002 sind die Umsätze um 270 Prozent und die Betriebserträge um 130 Prozent gestiegen.“

Direktionsrat Stefan Ottrubay betont die seit dem Amtsantritt von Landeshauptmann Hans Peter Doskoszil eingetretene „grundlegende Veränderung“ und das „wertschätzende Agieren, das zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt“.

Esterhazy legt Rechenschaft ab: Umsatzplus auf 55,8 Millionen

Pläne für die Zukunft

In nächster Zukunft stehen laut Ottrubay die Modernisierung des Seebads Breitenbrunn und die Errichtung eines 4-Stern-Hotels in der Landeshauptstadt ganz oben auf der Prioritätenliste.

Grundlage dafür ist die schon angesprochene gute wirtschaftliche Entwicklung, der Umsatz konnte im Vorjahr um 5 Prozent auf rund 55,8 Millionen Euro gesteigert werden.

Den größten Beitrag leisteten die Bereiche Forst-, Landwirtschaft und Naturschutz unter der Marke Pannatura sowie Immobilien. „Unsere Grundsätze sind klar: Sparsamer Umgang mit ökologischen Ressourcen, Verbundenheit mit dem Land, der Region und den Menschen und eine dynamische Entwicklung unter Berücksichtigung traditioneller Werte“, betonen Ottrubay und Grün.

Esterhazy seit 2002 voll auf Bio-Kurs

Der Bereich Pannatura habe bereits 2002 mit der Umstellung aller eigenbewirtschafteten Flächen auf biologische Landwirtschaft vorausschauend agiert. Auch in der Forstwirtschaft lege man seit jeher großes Augenmerk auf eine nachhaltige Nutzung. Insgesamt verfügen die Esterhazy Betriebe über eine Fläche von 22.400 Hektar Wald mit rund 20 Millionen Bäumen, im Vorjahr wurden 380.000 Festmeter Holz vermarktet.

Wohin mit dem Geld?

Die Erträge fließen zum Großteil in Tourismus, Kultur und Veranstaltungen. Der von Melinda Esterházy festgelegte Stiftungszweck sieht vor, Kulturdenkmäler sowie Sammlungen zu sanieren, einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Kultur wird heuer bei der Oper im Steinbruch St. Margarethen ebenso geboten wie bei der Konzertreihe „classic.Esterhazy“ und beim Herbstgold-Festival. Die Esterhazy-Standorte wurden 2018 von mehr als 500.000 Menschen besucht.

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