Eisenstadt: Justizanstalt tanzt "Jerusalema"

Eisenstadt: Justizanstalt tanzt "Jerusalema"
Als "Zeichen der Solidarität und Sicherheit - über Masken, Mauern und Gitter hinweg" beteiligen sich Mitarbeiter an der "Dance Challenge".

Diese Klänge lassen Sorgen vergessen und sorgen für Gänsehaut. Die „Jerusalema Dance Challenge“ sorgt mittlerweile weltweit für Aufsehen – Menschen  aus unterschiedlichen Ländern, Unternehmen und staatliche Institutionen tanzen zu den schwungvollen Rhythmen des Hits von Master KG,  um Solidarität und Zuversicht in der Zeit der Pandemie zu signalisieren.

Aus Eisenstadt kommt nun der erste Beitrag einer österreichischen Justizanstalt: In dem etwa vierminütigen Video tanzen die Mitarbeiter gemeinsam durch die Räumlichkeiten der Justizanstalt und  auch der Justizwachebus hat einen „Auftritt“.

Inspiration

Der Leiter der Einrichtung,  Harald Lipphart-Kirchmeir, hatte die Idee, sich an der Challenge zu beteiligen. Inspiriert worden  sei er durch Jerusalema-Videos des Personals des Wiener Gesundheitsverbunds Klinik Floridsdorf sowie der Exekutive in Deutschland. „Vor zwei Wochen habe ich den Entschluss gefasst, dass wir das ausprobieren“, sagt Lipphart-Kirchmeir zum KURIER. Jeden Tag habe sich das Projekt weiterentwickelt.

Eisenstadt: Justizanstalt tanzt "Jerusalema"

Professionelle Unterstützung

Unterstützung habe man beim Verein Union Eisenstadt Turnen (UTE) gefunden. Zwei Showdance-Trainerinnen zeigten den Justizwache-Mitarbeitern die Schritte, ein Kamerateam des UTE fertigte das Video an. Die Dreharbeiten dauerten einen Tag.

Teamgeist  fördern

„Mein erster Gedanke war, etwas für den Teamgeist und für die Mannschaft zu machen“, sagt der Justizanstaltsleiter, der in dem Video selbst als Tänzer zu sehen ist. Die Pandemie stelle eine besondere Herausforderung für seine Mitarbeiter dar. Gelte es doch, nicht nur die Insassen, sondern auch das Personal vor einer Infektion zu schützen.

Durch den gemeinsamen Tanz sei „die Mannschaft nach innen gestärkt worden“, sagt Lipphart-Kirchmeir. Von der positiven Außenwirkung sei er überrascht.

Kommentare