Eiernockerl-Posting: Burgenländischer Polizist suspendiert

Eiernockerl-Posting: Burgenländischer Polizist suspendiert
Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Mann musste bereits FPÖ verlassen. Aber es gibt auch Kritik an den "Vorverurteilern".

Dass er am Geburtstag Adolf Hitlers (20. April, Anmerkung) ein Foto von dessen angeblicher Lieblingsspeise - Eiernockerln mit grünem Salat - auf Facebook gepostet haben soll, hat einen Polizisten seine Mitgliedschaft in der FPÖ Burgenland gekostet. Nun könnten berufliche Konsequenzen folgen: Der Mann sei vorläufig vom Dienst suspendiert worden, gab die Landespolizeidirektion am Mittwoch bekannt.

Auch die Staatsanwaltschaft werde mit dem Sachverhalt befasst. Nach Bekanntwerden des Postings habe man als Dienstbehörde umgehend Ermittlungen eingeleitet, hieß es von der Polizei. Aus dienstrechtlicher Sicht werde die unabhängige Disziplinarkommission den Fall beurteilen.

Das Posting, das im sozialen Netzwerk für Aufregung gesorgt hatte, war auch von einem anderen FPÖ-Mitglied kommentiert worden.

 

Am Dienstag teilte daraufhin der stellvertretende burgenländische FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig mit, dass die beiden Parteimitglieder „ihre schriftlichen Austrittserklärungen umgehend an die Landesgeschäftsstelle der FPÖ Burgenland übermitteln“ würden.

Hohn, Spott und Kritik an Falter-Chefredakteur Florian Klenk, der den Fall mit einem Tweet losgetreten hatte, kommt indessen von Manfred Haidinger, ehemaliger burgenländischer FPÖ-Landtagsabgeordneter und derzeit Präsident der "blauen" FGÖ-Bundesheergewerkschaft.

In seinen Tweets spricht Haidinger immer wieder von "Vorverurteilern" und davon, dass "strafrechtlich nichts übrig bleibt".

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