E-Autos geht der Strom aus: ÖAMTC bietet neue Pannenhilfe

Der ÖAMTC warnte vor der Gefahr des Nebels
Probleme mit der Autobatterie sorgen für die meisten Einsätze des ÖAMTC im Burgenland.

„Mehr als ein Drittel der Einsatzfahrten mussten die Gelben Engel deshalb zurücklegen“, erklärt Andreas Hackl, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe Burgenland.

Rund 20.000 Einsätze hatten die Pannenfahrer 2018 zu absolvieren, das seien um 1000 mehr als 2017. „Im Schnitt haben unsere Fahrer im Burgenland im vergangenen Jahr also rund 55 Einsätze pro Tag“, erklärt Hackl. „Einsatzstärkster Monat auf den burgenländischen Straßen war der heiße August mit 1905 Einsätzen, gefolgt von Februar und Juni mit jeweils rund 1850 Einsätzen.“

Der Abschleppdienst, der zum Einsatz kommt, wenn gar nichts mehr geht, wurde im Burgenland rund 7000-mal gebraucht – ein Plus von 5,6 Prozent (im Jahr 2017 waren es 6630).

Lithium-Zellen

Ein besonderer Fall für die Pannenfahrer sind Elektrofahrzeuge, die mit leerem Akku liegen bleiben. Dafür gab es bisher nur eine Lösung: Abschleppen zur nächsten Ladesäule. Der Mobilitätsclub hat daher seit einigen Wochen einen „Mobile Electric Vehicle Charger“, eine Art Powerbank für E-Autos, im Probebetrieb. Dieses Gerät besteht aus mehreren Lithium-Zellen, die direkt am Pannenort in wenigen Minuten ausreichend Strom für eine Weiterfahrt abgeben können. „Damit sollte die Fahrt zur nächsten Ladesäule möglich sein und die bisher obligatorische Abschleppung kann entfallen“, sagt der ÖAMTC-Experte.

Auch österreichweit blickt die ÖAMTC-Pannenhilfe auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. „Unsere Pannenfahrer waren insgesamt rund 700.000-mal im Einsatz“, sagt Hackl. Dabei sind Arbeitsspitzen mit bis zu 4000 Einsätzen pro Tag dabei.

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