Der Vorhang für „Offene Bühne“ 2019 ist gefallen
„Heimisches Publikum für heimische Kulturschaffende zu begeistern und Kabarett und Musik in alle Landesteile zu tragen – das war das Ziel“, sagt Harald Pomper, der 2013 die Offene Bühne Burgenland gegründet hat.
Im Zehn-Minuten-Rhythmus traten die Künstler auf und gaben einen kurzen Einblick über ihr Schaffen. Von Comedy, Schauspiel, Akustik-Rock, Songwriting bis hin zu Puppentheater, Chören und multimedialen Performances waren die unterschiedlichsten Acts auf den offenen Bühnen des Landes zu sehen. In Millionenmetropolen erfreuen sich derartige Veranstaltungen große Beliebtheit, meint Pomper.
Keine Zusage vom Land: Pomper zieht die Reißleine
Einstellung
Doch im Burgenland scheint die Veranstaltungsreihe zu Ende zu sein. „Diese Erfolgsstory war nur durch finanzielle Unterstützung seitens des Landes möglich. Offenbar gab es nun eine Änderung im Land, die dies erschwerten bzw. anscheinend verunmöglichten“, meint Pomper.
Er benötige als Einzelunternehmer ein Mindestmaß an Planungssicherheit, um die Veranstaltungsreihe zeitgerecht mit Wirten, Künstlern, Tontechnikern, und allen Beteiligten koordinieren zu können. „Aufgrund dieser Unsicherheit und dem damit verbunden Risiko musste ich die Reißleine ziehen“, sagt der Musiker.
Von Seiten der Kulturabteilung des Landes heißt es, „Die Förderung für 2019 wurde bereits genehmigt und das Förderansuchen vom Beirat begutachtet, allerdings sind gewisse Formalkriterien des Fördernehmers noch ausständig. Nähere Infos dazu können aufgrund der Amtsverschwiegenheit nicht gegeben werden“, heißt es in dem Statement. Weiters würde das Land das „kulturelle Engagement von Pomper und die Aktivitäten der Offenen Bühne schätzen“. „Ich habe bis jetzt noch nichts Offizielles bekommen“, meint Pomper. Es sei schade, dass es nach den Jahren der mühsamen Aufbauarbeit heuer keine Veranstaltungen geben wird. „Vielleicht wendet sich aber alles noch zum Guten und wir können 2020 wieder weitermachen“, sagt Pomper. Laut Kulturabteilung sei man bemüht, „eine Lösung zu finden“. Darauf hofft auch Pomper.www.offene-buehne.at
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