Für 13 weitere Personen war zuletzt zumindest schon auf dem Papier ein Platz in der Region gefunden. Es stünden zwar auch Pflegebetten in zwei Heimen im Bezirk Oberwart bereit, diese würden aber nur als Reserve dienen, so das Land.
Warten aufs Gehalt
Auch 25 Mitarbeiter versehen im Heim nach wie vor Dienst. Das Novembergehalt inklusive Weihnachtsgeld bekommen Pflegeheimmitarbeiter üblicherweise am 15. Dezember. In diesem Fall kommt das Geld aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds. Ob das Datum hält, ist fraglich. Welche berufliche Perspektive die Mitarbeiter ab Ende Jänner haben, kann die erst seit Oktober amtierende Rosengarten-Geschäftsführerin Stepanik nicht beantworten – auch ihre eigene Zukunft sei ungewiss.
Unterdessen streiten Land und privater Heimbetreiber weiter über die Verantwortung für die Insolvenz. Im Vorjahr habe die Betreibergesellschaft noch mit Gewinn bilanziert, jetzt sei sie mit einem Minus von 230.000 Euro insolvent, hatte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) öffentlich gemacht.
Im Geschäftsjahr 2022 sei ein buchhalterischer Gewinn durch den im März 2022 erfolgten Verkauf der Liegenschaft (an ein deutsches Familienunternehmen um 7,6 Mio. Euro brutto, Anm.) erzielt worden, so Dominik Wegmayer von der Eigentümergesellschaft des Rosengartens. Dieser Gewinn sei aber „schon 2022 zur Rückführung von Darlehen für erfolgte Investitionen und zur Finanzierung der Wegmayer-Gruppe verwendet“ worden.
Staatsanwaltschaft
Dass das Land eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Eisenstadt geschickt hat, stößt bei Kennern der Materie auf Verwunderung, weil das Land selbst gar nicht zu den Geschädigten gehöre.
Wer größter Gläubiger ist, kann Masseverwalter Dörnhöfer noch nicht sagen, im Jänner soll es Daten geben. Heißer Kandidat ist die neue Eigentümerin der Liegenschaft. Das Heim hatte sich für 15 Jahre eingemietet.
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