Burgenland: Die Rekorde der bisherigen Landtagswahlen

Burgenland: Die Rekorde der bisherigen Landtagswahlen
Landtagswahlen im Burgenland gehen meist ohne große Verschiebungen über die Bühne. Noch nie war Gewinn oder Verlust zweistellig.

Zwar erlebte das Burgenland einen der wenigen Machtwechsel Österreichs - 1964 verdrängte die SPÖ die ÖVP von Platz 1 und dem LH-Sessel -, aber abgesehen davon zeigte es sich bei den Landtagswahlen immer recht gemäßigt.

Noch nie hat eine Partei zweistellig Stimmenanteil verloren oder dazugewonnen und das beste Ergebnis liegt nicht weit über der 50 Prozent-Marke.

1982 fuhr die SPÖ einen Rekordsieg ein

Genau 53,22 Prozent der SPÖ im Jahr 1982 waren der bisherige Rekord bei den burgenländischen Landtagswahlen seit 1945. Erdrutsch-Siege oder so richtige Wahldesaster gab es nie: Das größte Plus machten die 6,60 Prozentpunkte der FPÖ im Jahr 2015 aus, das größte Minus erlitt ebenfalls die FPÖ im Jahr 2005 mit 6,88 Prozentpunkten.

Damit ist das Burgenland das einzige Bundesland, in dem es bei keiner einzigen Landtagswahl zweistellige Veränderungen gab.

Burgenländer zählen zu den fleißigsten Wählern

Selbst die Wahlbeteiligung rasselte nicht ganz so arg hinunter wie in den meisten anderen Bundesländern - und so zählen die Burgenländer (obwohl es bei ihnen nie Wahlpflicht gab) noch immer zu den fleißigsten Wählern.

Burgenland: Die Rekorde der bisherigen Landtagswahlen

Wahlen bringen im Burgenland üblicherweise keine großen Verschiebungen

2015 blieben zwar so viele Wahlberechtigte wie nie davor zu Hause, mit 76,04 Prozent ist das Burgenland aktuell aber österreichweit das Land mit der höchsten Beteiligung. Die höchste Wahlbeteiligung wurde im Jahr 1949 verzeichnet. Damals gaben 97,41 Prozent ihre Stimme ab.

Überraschend ist, dass es im Jahr 2010 mit 250.607 mehr Wahlberechtigte gab, als beim aktuellen Urnengang mit 250.181.

Kery hängt Niessl um 2 Jahre ab

Unter den Landeshauptmännern hat das Burgenland eine Legende: Theodor Kery (SPÖ) steht mit 21 Jahren und vier Monaten Amtsdauer (1966 bis 1987) österreichweit auf Platz 8 aller Landeshauptleute der Zweiten Republik. Der Ende Februar 2019 - von Hans Peter Doskozil - abgelöste Hans Niessl (SPÖ) schaffte es mit etwas mehr als 19 Jahren auf Platz 11.

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