Burgenland sucht ältesten fossilen Heizkessel

Burgenland sucht ältesten fossilen Heizkessel
Der Ökoenergiefonds 2023 stellt Fördermittel in Höhe von 10,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Burgenland hat das Ziel, bis 2030 eine bilanzielle Klimaneutralität zu erreichen. Eine Maßnahme auf diesem Weg ist die Suche nach dem ältesten fossilen Heizkessel. Zusätzlich zu den bestehenden Förderungen für den Austausch wird ein Preisgeld von 4.000 Euro vergeben.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landesrat Heinrich Dorner (beide SPÖ) gaben bekannt, dass bereits über den Ökoenergiefonds Fördermittel in Höhe von über 10 Millionen Euro im Jahr 2023 ausgezahlt wurden.

Mehr dazu hier: Warum das Burgenland trotz Vorreiterrolle bei den Klimazielen hinten ist

Die Klimastrategie des Burgenlandes umfasst 120 Einzelmaßnahmen und setzt ehrgeizige Ziele, so Eisenkopf. Neben den Bereichen Verkehr, Gebäude und Heizung liegt der Fokus vor allem auf Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.

Auszahlung von Fördergeld steigt

"Wir werden den Ausbau der Photovoltaik auf Dächern und Freiflächen weiter vorantreiben", sagte Eisenkopf. Im Bereich der Windkraft geht es um Repowering, und die Burgenland Energie leistet mit ihren Initiativen einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der Ziele, betonte die LH-Stellvertreterin.

Während in den letzten Jahren in der Regel etwa 3 Millionen Euro an Fördergeld ausgezahlt wurden und es im Jahr 2022 bereits 8,6 Millionen Euro waren, wurden in diesem Jahr schon 10,6 Millionen Euro aus dem Ökoenergiefonds bereitgestellt. Dies ist auch anhand der CO₂-Reduktion messbar.

Allein durch die Förderung des Austauschs von Heizkesseln konnten seit 2020 bis Oktober dieses Jahres 17.000 Tonnen CO₂ eingespart werden, so Eisenkopf. Auch die Aktion "Heizkesselcasting" war erfolgreich und wird daher ab dem 16. Oktober erneut durchgeführt.

"Das Burgenland leistet im Bereich des Klimaschutzes und beim Austausch fossiler Energieträger viel. Das wünschen wir uns auch vom Bund", forderte Eisenkopf. Auch Dorner betonte: "Der Ökoenergiefonds ist ein wichtiges politisches Instrument, um dem Klimawandel entgegenzuwirken." Im Gegensatz zur Bundesregierung unterstützt das Land auch den Bereich der Hochtemperaturanlagen finanziell. "Hier springen wir für den Bund ein.", erklärt der Landesrat.

Ein wichtiger Faktor für den Erhalt der Fördermittel ist die Energieberatung, die parallel zu den Fördermöglichkeiten eingeführt wurde, betont der Landesrat. Er hebt auch die Sonderaktion zur Erneuerung alter fossiler Heizungssysteme sowie die speziellen Förderbestimmungen im Bereich der Sanierung hervor.

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