Bis zu 1.000 Euro für neue Geschäfte in Eisenstädter City

Bis zu 1.000 Euro für neue Geschäfte in Eisenstädter City
Wer in der Innenstadt einen Laden eröffnet, bekommt Bares

Wer durch die Fußgängerzone geht, kann die leeren Geschäftslokale nicht übersehen. „Wir ziehen um ins Einkaufszentrum Eisenstadt“, steht da etwa an der Tür eines verwaisten Gassenlokals in bester Lage – gegenüber vom Rathaus.

Im Rathaus will man der kommerziellen Ausdünnung der Innenstadt, die auch durch den Online-Einkauf und zuletzt durch Corona verstärkt wurde, entgegenwirken.

Unter dem Motto eines „Marshall-Plans“ für den Stadtkern präsentierten Bürgermeister Thomas Steiner und sein Vize Istvan Deli ein jährliches 500.000 Euro-Paket (inklusive 150.000 Euro für Stadtmarketing). „Die Innenstadt ist die Seele einer Stadt. Deshalb müssen wir alles tun, um die Aufenthaltsqualität zu stärken, die Nachteile gegenüber Einkaufszentren auszugleichen und die Besucherfrequenz zu steigern“.

Im Zentrum des Sieben-Punkte-Plans zur Stärkung der Innenstadt steht ein Innenstadt-Bonus für Gründer.

Drei Jahre Förderung

Unternehmensgründer, die sich in der Innenstadt ansiedeln, bekommen in den ersten drei Geschäftsjahren einen monatlichen Bonus. Damit sollen sie einen Teil ihrer Fixkosten oder eine eigene Werbekampagne finanzieren können. Die Basisförderung beträgt 500 Euro im ersten, 300 im zweiten und 200 Euro im dritten Jahr. Diese Förderung wird für Dienstleistungs- oder Handelsbetriebe, die es in der Innenstadt noch nicht oder in unzureichender Zahl gibt (etwa Fleischhauer), im ersten Jahr auf 1.000 Euro monatlich verdoppelt.

Der Kriterienkatalog wird in den nächsten Wochen mit Experten und Unternehmern erarbeitet. Die Förderung soll auch für jene möglich sein, die sich im Corona-Jahr 2020 in der Innenstadt angesiedelt haben. Geplanter Start der gesamten Aktion soll im zweiten Halbjahr sein.

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