Bis Oberpullendorf: S31 wird weiter ausgebaut

Bis Oberpullendorf: S31 wird weiter ausgebaut
Zur Vermeidung von Frontalkollisionen werden auf dem 12 Kilometer langen Straßenstück Betontrennwände errichtet.

Vor knapp einem Jahr waren die Bagger auf der Burgenland Schnellstraße S31 aufgefahren. Die Arbeiten am Sicherheitsausbau zwischen dem Knoten Mattersburg und der Anschlussstelle Weppersdorf laufen seit Monaten auf Hochtouren.

Am Dienstag wurde nun offiziell bestätigt, dass ein weiterer Ausbau der S31 bis Oberpullendorf geplant ist. Wie der KURIER bereits berichtet hatte, wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Ein schwerer Unfall im September des Vorjahres bei der Abfahrt St. Martin/Weppersdorf, bei dem vier Menschen ihr Leben lassen mussten, ließ die Rufe nach einer Mitteltrennwand lauter werden.

Bis Oberpullendorf: S31 wird weiter ausgebaut

Der Unfall im September auf der S31 forderte vier Todesopfer

Die Asfinag ließ eine Studie erstellen. Deren Ergebnis sehe vor, die einstreifigen Bereiche von Oberpullendorf Nord bis Süd und den Zubringer Stoob tiefgreifend zu sanieren, und für den Bereich Weppersdorf bis Oberpullendorf Nord einen Sicherheitsausbau mit Mitteltrennung zu errichten.

„Die Machbarkeitsstudie wurde maßgebend unter Berücksichtigung des aktuellen und des zukünftigen Verkehrsaufkommens erarbeitet“, sagt Asfinag-Geschäftsführer Alexander Walcher.

Derzeit sind zwischen Montag und Freitag etwa 14.000 Fahrzeuge auf dem Abschnitt unterwegs.

Pannenbuchten

Nach dem Ende des derzeit laufenden ersten Sicherheitsausbaus soll nun die Verbreiterung des zwölf Kilometer langen Straßenstückes bis Oberpullendorf samt Pannenbuchten und zusätzlichen Notrufsäulen erfolgen.

Ein genaues Datum für den Beginn bzw eine Kosteneinschätzung gebe es laut Asfinag noch nicht. „Wir stehen erst ganz am Anfang“, sagt eine Sprecherin.

Bis Oberpullendorf: S31 wird weiter ausgebaut

LR Dorner (l.), Asfinag-Geschäftsführer Walcher

 

Für Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) habe nicht zuletzt der Unfall mit vier Todesopfern gezeigt, „wie wichtig die Arbeiten entlang der S31 sind“. „Daher habe ich absolut kein Verständnis für Widerstände gegen den Ausbau.“ Es handle sich „nicht um eine Erweiterung der Kapazitäten, sondern um den Bau der Mitteltrennung“, so der Landesrat.Zustimmung für den Ausbau der S31 kommt am Dienstag jedenfalls auch von ÖVP-Landtagsabgeordneten Patrik Fazekas.

Zeitpläne

Ende 2025 will die Asfinag den Ausbau der S 31 – inklusive der Talübergänge Sieggraben – abschließen. Die Studie für einen anderen Ausbau – jenen auf der S4 zwischen Mattersburg und Wr. Neustadt – läuft derzeit noch. Baubeginn auf dem rund 14 Kilometer langen Straßenstück soll 2021 sein.

 

Kommentare