Billiger Getreideimport erntet Unmut: Mühlen laden zur offenen Tür

Billiger Getreideimport erntet Unmut: Mühlen laden zur offenen Tür
Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer sehen den heimischen Markt durch die Getreideausfuhr der Ukraine stark belastet.

Es waren vor allem polnische und ungarische Bauern, die in den vergangenen Wochen gegen die Getreideimporte aus der Ukraine protestiert haben. Jetzt üben auch die burgenländische Wirtschafts- sowie die Landwirtschaftskammer (LK) Kritik – sie sehen den heimischen Getreidemarkt belastet.

Die Solidaritätsmaßnahmen für die Ukraine, die „Solidarity Lanes“, über die Getreidelieferungen zollfrei über Europa nach Afrika gelangen sollen, werden in den Kammern als „grundsätzlich positive Regelung“ gesehen. „Das Problem besteht darin, dass seit Beginn des Krieges Getreide aus der Ukraine auch den europäischen Markt überschwemmt und nicht wie vorgesehen nach Afrika gelangt“, sagt Hannes Mosonyi, Obmann des burgenländischen Agrarhandels.

Das beeinflusse die Preisentwicklung. Zudem würden sich die Regelungen für Pflanzenschutzmittel in der Ukraine „erheblich von europäischen Standards unterscheiden“.

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