Hochschule Burgenland: Bettina Schauer-Frank wird neue Rektorin

Bettina Schauer-Frank wird neue Rektorin der Hochschule Burgenland. Doskozil und Winkler gratulieren und betonen die Bedeutung der Institution.
Zusammenfassung
- Bettina Schauer-Frank wurde zur Rektorin der Hochschule Burgenland gewählt.
- Sie folgt auf den im April verstorbenen Gernot Hanreich.
- Doskozil und Winkler betonen die Bedeutung der Hochschule als Bildungs- und Wirtschaftsstandort.
Die Hochschule Burgenland hat eine neue Rektorin: Bettina Schauer-Frank, bisher Vize-Rektorin für Studienangelegenheiten, wurde vom Kollegium der Hochschule zur neuen Leiterin gewählt. Das Kollegium – das zentrale Gremium der akademischen Selbstverwaltung – besteht aus 18 gewählten Mitgliedern, die rund 700 Lehrende und 7.700 Studierende vertreten.
Nach dem plötzlichen Tod von Rektor Gernot Hanreich im April 2025 hatte Schauer-Frank die Agenden bereits interimistisch übernommen. Am 15. Oktober 2025 erfolgte nun ihre offizielle Wahl.
„Das Kollegium ist das unabhängige, mutige und innovative Herz der Hochschule“, sagte Schauer-Frank. „Ich möchte beitragen, dass es weiterhin kräftig schlägt und die Hochschule pulsiert.“ Sie wolle Bewährtes fortführen und zugleich neue Impulse setzen. Ihre langjährige Erfahrung als Hochschulprofessorin, Lehrgangsleiterin und Vize-Rektorin bringe sie in die neue Aufgabe ein: „Ich stehe für Kontinuität und neue Akzente gleichermaßen.“
- Bettina Schauer-Frank, geboren 1977, ist seit 2005 an der Hochschule tätig, seit 2013 Leiterin mehrerer Master-Lehrgänge und seit 2019 stellvertretende Leiterin des Kollegiums.
- Sie studierte Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität und der Universität Wien und promovierte 2008.
Schauer-Frank kündigte an, die Hochschule Burgenland auch auf nationaler Ebene stärker zu vertreten – etwa in der Fachhochschul-Konferenz. Zu den zentralen Themen zählten die geplante Hochschulstrategie 2040, der FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplan sowie der Umgang mit künstlicher Intelligenz in der Lehre. Hochschulen hätten immer wieder bewiesen, dass sie „erfolgreich Neues aufnehmen und zukunftsorientiert reagieren können“.
Geschäftsführer Georg Pehm gratulierte im Namen der gesamten Hochschule: „Die gesamte Hochschule gratuliert Bettina Schauer-Frank herzlich zu ihrer Wahl und wünscht ihr viel Erfolg.“ Gemeinsam mit dem langjährigen Rektor Hanreich habe sie die Entwicklung der Institution entscheidend mitgestaltet – etwa beim Ausbau von Master-Lehrgängen. Ihre Fähigkeit, unterschiedliche Positionen auszugleichen, zeichne sie besonders aus.
Auch Gerald Goger, Geschäftsführer der Landesholding Burgenland und Eigentümervertreter der Hochschule, gratulierte: „Eine Stärke der Hochschule ist es, über mehrere Persönlichkeiten zu verfügen, die der Aufgabe gerecht werden können. Mit Bettina Schauer-Frank setzt die Hochschule zudem ein Zeichen, noch mehr Frauen in Führungsverantwortung zu bringen.“
Die Hochschule Burgenland bietet an ihren beiden Standorten Eisenstadt und Pinkafeld
- derzeit 32 Bachelor- und Masterstudiengänge sowie über 60 Hochschullehrgänge an.
- Sie zählt rund 7.700 Studierende in vier Departments – Energie & Umwelt, Gesundheit & Soziales, Informationstechnologie und Wirtschaft – sowie in der akademischen Weiterbildung.
- 2024 wurde die Bezeichnung im Deutschen an die internationale Variante University of Applied Sciences Burgenland angepasst.
- Seit der Gründung 1993 hat die Hochschule über 16.000 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) bezeichneten die Wahl als starkes Signal für den Bildungsstandort Burgenland. Doskozil betonte die Bedeutung der Hochschule als „zentrale Bildungsinstitution, die unser Heimatland maßgeblich prägt“. Winkler hob Schauer-Franks fachliche Stärke und Erfahrung hervor: Ihre Wahl sei „ein klares Signal für Qualität, Erfahrung und Kompetenz in der Führungsebene unserer Hochschule“.
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