Baustellen im Land werden wieder hochgefahren

Baustellen im Land werden wieder hochgefahren
Genossenschaften und Land starten Bautätigkeiten mit neuen Sicherheitsstandards im ganzen Land

 Von Helm bis Schuh – Schutzausrüstung gehört auf Baustellen dazu. In Zeiten des Coronavirus sind auch Atemschutzmasken Pflicht, ebenso wie Abstand halten bei der Arbeit. Auf der Baustelle der neuen OSG-Zentrale in Oberwart wird seit Dienstag wieder eifrig gearbeitet – unter Einhaltung der Richtlinien der Sozialpartnerschaft.

Es fängt schon bei den kleinen Dingen an, wie etwa mit dem Transport der Bauarbeiter zur Baustelle. „Pro Bus sitzen nicht mehr neun Personen drinnen, sondern nur mehr vier“, sagt OSG-Chef Alfred Kollar als Beispiel. Mannschafts- und Sanitärcontainer müssen anders ausgelegt werden, damit die Arbeiter die Abstände einhalten können. Die OSG und andere Bauträger, aber auch das Land Burgenland und die Landesgesellschaft Belig haben ihre Baustellen vor etwa vier Wochen eingestellt. „Eine richtige Entscheidung“, betont Kollar. Gemeinsam mit Infrastruktur-Landesrat Heinrich Dorner und Belig-Chef Gerald Goger erklärte er nun die rund 100 OSG-Baustellen wieder für eröffnet. „Die Baubranche ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und mit der Wiederaufnahme der Bautätigkeit auf den vielen Baustellen wird heute schon an die Zeit nach der Krise gedacht“, sagt Landesrat Heinrich Dorner.

Baustellen im Land werden wieder hochgefahren

Symbolisch für   mehr als 100 OSG-Baustellen wurde am Dienstag von OSG-Chef Alfred Kollar mit Landesrat Heinrich Dorner und Belig-Geschäftsführer Gerald Goger die Baustelle des zukünftigen Hauptquartiers der OSG in der Dornburggasse wiedereröffnet.

Vorgaben

Die Bauleiter haben gemeinsam mit den Baufirmen und den Baustellenkoordinatoren die Vorgaben des Schutzprogramms der Sozialpartner in die Sicherheits- und Gesundheitsschutzpläne der einzelnen Baustellen eingearbeitet. „Die umfangreichen Maßnahmen des Acht-Punkte-Programmes der Sozialpartner zum Schutz der Arbeitnehmer gelten nun auf allen Baustellen und für alle dort arbeitenden, egal ob Zulieferer oder ausführende Firma“, sagt Dorner. Die Pause konnten die Firmen nutzen, um sich organisatorisch auf diesen Maßnahmenkatalog einzustellen.

Auch die Neue Eisenstädter Siedlungsgenossenschaft startet wieder mit Baustellen. Die Zuliefererfirmen seien ebenfalls auf die Wiederaufnahme der Arbeit vorbereitet, sagt Anton Putz von der Firma Leier. „Was von den Bauträgern bestellt wird, wird auch geliefert. Die Lieferketten können derzeit aufrechterhalten werden“, meint Putz. „Von einem Normalbetrieb sind wir noch weit entfernt, aber man kann sagen, auf kleiner Flamme laufen alle Baustellen wieder an“, sagt der Geschäftsführer der Neuen Eisenstädter, Anton Mittelmeier.

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