Auszeichnung für Grenzschützer der "Operation Fox"

Innenminister Karner und sein ungarischer Amtskollege Pinter nehmen die Fox-Polizisten Katharina Pucher und Akos Feher in die Mitte
Im Rahmen der „Operation Fox“ wurden bisher 2.605 geschleppte Personen angehalten und 188 Schlepper festgenommen.

Die beiden Innenminister von Österreich und Ungarn haben am Freitag am Grenzübergang Nickelsdorf Polizisten der gemeinsamen „Operation Fox“ geehrt. Die Einheit trage wesentlich zur Sicherheit Österreichs, Ungarns und somit der EU bei, erklärte Gerhard Karner (ÖVP). Die Grenzkontrollen zu Ungarn werden weiter verlängert, per 11. Mai um weitere sechs Monate.

Ab 2021 habe es wieder erheblichen Migrationsdruck auf die EU-Außengrenzen aus südöstlicher Richtung gegeben, erklärte der ungarische Innenminister Sándor Pintér. Die im Dezember 2022 gestartete „Operation Fox“sei die Antwort darauf. Der Rückgang der illegalen Migration aus dieser Region belege die „erfolgreiche Arbeit“ der Einheit so Pintér.

Dies bestätigte auch Karner: „Die gemeinsame Arbeit trägt zu mehr Sicherheit in Österreich, in Ungarn und damit in Europa bei.“ Das Dekret für die engagierten Beamten sei eine Anerkennung für ihre tägliche Arbeit, schließlich stelle der Kampf gegen Asylmissbrauch und die Schlepperkriminalität eine große Herausforderung dar. „Die 'Operation Fox' hat dazu beigetragen, dass die Schlepper einen Bogen um Österreich machen“, stellte der Ressortchef fest.

Österreich ist aktuell mit 130 Polizistinnen und Polizisten in bilateralen sowie in Frontex-Einsätzen aktiv. Im Rahmen der „Operation Fox“ wurden bisher 2.605 geschleppte Personen angehalten und 188 Schlepper festgenommen. Im Jahr 2024 gab es bisher 215 Aufgriffe nach illegalen Grenzüberquerungen im Burgenland. 2023 waren es im gleichen Zeitraum 5.361 Aufgriffe.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt rund 1,1 Millionen Asylanträge in der EU gestellt. Dieser Trend setze sich auch 2024 in Europa fort. „Wir haben uns erfolgreich gegen diesen Trend gestemmt. Dafür haben wir ein Bündel an Maßnahmen ergriffen: Schnelle Asylverfahren, konsequente Abschiebungen sowie Grenzpunkt- und Grenzraumkontrollen“, so Karner.

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