Alle SPÖ-Granden haben sich zum Parteitag in Raiding angesagt
Kein Wahl-, sondern ein Wahlkampf-Parteitag geht heute im Lisztzentrum Raiding über die Bühne: Die SPÖ will sich im mittelburgenländischen Konzertsaal auf die Landtagswahl am 26. Jänner 2020 einstimmen. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil steht nicht zur Wahl, er wurde erst im September 2018 mit 98,4 Prozent der Delegiertenstimmen für drei Jahre gewählt.
Ab 9 Uhr werden in der ÖVP-geführten Gemeinde, in der die Roten seit geraumer Zeit ihre Parteitage abhalten, 338 Delegierte erwartet, insgesamt soll der Saal mit 600 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt werden. Unter den Gästen ist beinahe das ganze Spitzenpersonal, das die SPÖ in Österreich derzeit aufzubieten hat: Ihr Kommen zugesagt haben SPÖ-Bundeschefin Pamela Rendi-Wagner, die 2. Nationalratspräsidentin Doris Bures, der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig, der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser, der Tiroler SPÖ-Vorsitzende Georg Dornauer und der steirische Neo-Nationalrat Max Lercher, der sich zuletzt für eine Erneuerung der Bundespartei ausgesprochen hat. Der steirische Vizelandeshauptmann Michael Schickhofer kommt nicht, er muss in einer Woche selbst eine Landtagswahl schlagen.
Landeslisten-Beschluss
Um seine Stimme zu schonen, will Doskozil seine Rede mit maximal 20 Minuten eher kurz halten. Zuvor sind kurze Talk-Runden mit Ludwig und Kaiser einerseits und den Alt-Landeshauptleuten Hans Niessl und Hans Sipötz andererseits geplant.
Beschlossen werden die von Doskozil angeführte Landesliste für die Landtagswahl, aber auch die neue interne Vorzugsstimmen-Regelung in den Regionalwahlkreisen – hier entscheidet einzig die Zahl der Vorzugsstimmen über den Einzug in den Landtag. Und die SPÖ will auch das Geheimnis lüften, welchen Koalitionspartner die Mitglieder bei der jüngsten Befragung am häufigsten angekreuzt haben.
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