Telekom Austria Hauptversammlung

Telekom Austria Hauptversammlung. Credits: Telekom Austria Holding Betriebsrat
Telekom Holding-Betriebsrat fordert nachhaltige Personalpolitik und professionelle Organisationsentwicklung im Hinblick auf die digitale Transformation.

Im Zuge der Telekom Austria Hauptversammlung meldet sich der Telekom Betriebsrat öffentlich zu Wort und fordert vom Vorstand eine nachhaltige Personal- und Organisationsentwicklung ein. „Die Telekom Austria entwickelt sich immer mehr Richtung IT- und Medienunternehmen. Um die Arbeitsplätze in Österreich langfristig abzusichern, braucht es verstärkt interne Ausbildungsprogramme für alle Mitarbeiter“, so der Telekom Holding-Betriebsrat Alexander Sollak. Weiters muss neben den Trainee- und Graduate Programmen und dem Dualen Studium auch das A1-Lehrlingsprogramm mit Schwerpunkt IKT und Digitalisierung weiter ausgebaut werden, um die zukünftigen Experten für neue Technologien selbst auszubilden.

Kritisch sieht der Holding-Betriebsrat die Dividendenzahlungen: „Mehr als 130 Mio. Euro an die Aktionäre auszuschütten, ist gerade in der Phase des Konzernumbaus und der Expansion nicht sinnvoll. Das Geld sollte lieber ins Unternehmen und die Mitarbeiter investiert werden!“. Positiv hingegen werden die konzernweite Einmarkenstrategie und die Änderungen im Aufsichtsrat bewertet. Das Kontrollgremium wird durch die Entsendung von qualifizierten Frauen verstärkt und darüber hinaus wird auch die gesetzlich verpflichtende Geschlechterquote erfüllt.

Die Telekom Austria hat bereits im April bekannt gegeben, dass Thomas Arnoldner als neuer Konzern CEO nominiert wird und voraussichtlich mit September sein Amt antreten wird. Aus Sicht des Holding-Betriebsrats ist eine Aufstockung des Konzernvorstands von zwei auf drei Mitglieder nicht notwendig. Die positiven Unternehmensergebnisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass auch ein Zweiervorstand das Unternehmen erfolgreich führen kann. Vom zukünftigen CEO Thomas Arnoldner erwartet sich der Betriebsrat, dass der Headquarterstandort und die Arbeitsplätze in Österreich abgesichert werden und die Konzernholding gestärkt wird. „Der neue CEO soll sich um die positive Weiterentwicklung des Unternehmens kümmern und mögliche parteipolitisch motivierte Interventionen unterbinden“, so Telekom Holding-Betriebsrat Sollak.

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