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Warum Mandarinen Schlankmacher sind

Winterzeit ist Mandarinenzeit – wenn es bei uns kalt wird, sind die Früchte in den naheliegenden Anbauländern wie Spanien oder Italien gerade reif. Von Oktober bis Jänner sind sie aber nicht nur sehr beliebt, sondern auch sehr gesund. Mandarinen gelten als gute Quelle für Vitamin C – zwei Stück decken bereits 40 Prozent des empfohlenen Tagesbedarfs. Wer fünf Mandarinen isst, hat sein Tagessoll an Vitamin C bereits erreicht.

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Mandarinen haben aber noch einen anderen Effekt: Sie gelten als Schlankmacher. Ursache dafür ist der enthaltene Pflanzenstoff Nobiletin, der Übergewicht entgegenwirkt. Das haben kanadische Forscher bei Mäusen beobachtet. Jene, die Nobiletin erhielten, waren vor Übergewicht geschützt. Außerdem hilft der Pflanzenstoff gegen Diabetes und andere Leiden des sogenannten metabolischen Syndroms. Darunter werden unterschiedliche Anzeichen zusammengefasst, die als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten, etwa Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder eben Übergewicht.

Gesunder Snack

Neben dem Pflanzenstoff Nobiletin enthält die Mandarine auch Mineralstoffe wie Kalium (210 mg je 100 g Mandarine), Kalzium (33 mg je 100 g) und Magnesium (11 mg je 100 g). Die weißen Fäden zwischen den Mandarinenspalten sollte man übrigens nicht zu großzügig entfernen. Sie enthalten wertvolle Ballaststoffe, sogenannte Pektine. Diese gelten als Cholesterinsenker und sind z.B. auch in Äpfeln enthalten.

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Für Abnehmfreudige sind Mandarinen ein guter Snack für zwischendurch: Eine Frucht kommt auf etwa 25 Kalorien. Mit rund vier Kilogramm pro Jahr sind Mandarinen in Österreich auf Platz sechs der beliebtesten Obstsorten. Wer in der mandarinenfreien Zeit nicht verzichten mag, findet im Supermarkt Mandarinen in der Dose. Diese sind allerdings gezuckert und dadurch etwas kalorienreicher.

Konservierungsstoffe

Nach der Ernte werden Zitrusfrüchte meist mit Konservierungs- und Überzugsmitteln behandelt, um sie länger haltbar zu machen. Wer sicher gehen möchte, möglichst wenig Rückstände aufzunehmen, sollte sich nach dem Schälen einer Mandarine oder ähnlichen Früchten die Hände waschen.

Zur Clementine, einer Kreuzung zwischen Pomeranze und Mandarine gibt es übrigens kaum Unterschiede – außer die Kerne, von denen bei Mandarinen bis zu 20 Stück enthalten sind, bei Clementinen aber nicht.