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So verbessern Sie Ihre Libido

Keine Lust auf Sex und daher kein Spaß im Bett: Ein Drittel aller Frauen sind von sexueller Unlust betroffen. Das wird in vielen Beziehungen zum Lustkiller. Die Zulassung der "Lustpille" mit dem Wirkstoff Flibanserin in den USA weckt da bei vielen Hoffnungen auf eine schnelle Lösung.

Doch das Präparat, das unter dem Namen "Addyi" auf den Markt kommen soll, hilft laut Sexualexperten nur acht bis 13 Prozent der betroffenen Frauen. Es wurde ursprünglich als Antidepressivum entwickelt und wirkt - anders als Viagra & Co. - nicht direkt an einem körperlichen Problem, sondern beeinflusst im Gehirn die Botenstoffe Serotonin und Dopamin.

Viele Gründe für Libido-Verlust

Die Gründe für sexuelle Unlust bei Frauen sind allerdings äußerst vielschichtig. Die deutsche Gesellschaft für Sexualforschung steht der Zulassung kritisch gegenüber, da sie wichtige Aspekte außer Acht lasse - nämlich das Ineinandergreifen gesellschaftlicher, biologischer und individueller Faktoren, die die Sexualität beeinflussen. Die österreichische Sexualmedizinerin Elia Bragagna ergänzt: "Der Großteil der Frauen versucht noch immer, einem Klischee der weiblichen Lust zu entsprechen. Frauen bekommen aber vor allem durch subjektive und emotionale Beziehungen Lust auf Sex."

1. Partnerschaft

"Frauen achten viel stärker auf Beziehungspflege als Männer. Vielen ist wichtig, dass der Mann sie schätzt, sieht und auch anerkennt", sagt Bragagna. Fühlt sich die Frau wohl, erhöht sich auch die emotionale Erregung - und damit die Lust. Oft muss es bei der Beziehungspflege gar nicht um Sex gehen. "Schon sich Zeit für ein Gespräch nehmen kann einiges lösen." Außerdem tendieren Frauen dazu, generell weniger Lust als Männer zu empfinden. Sex hat oft eine andere Funktion.

2. Lebensumstände

"Aktivieren Sie Ihre Lebenslust", rät Bragagna. Wie fühle ich mich wohl? Kommt die Partnerschaft durch Beruf oder Kinder zu kurz? Was auch immer Sie auf Trab hält - wer zu viel Stress hat, hat auf gar nichts Lust. Und da bleibt auch die Libido auf der Strecke. Auch wenn es leichter gesagt als getan ist: Experten empfehlen, Ursachen abzubauen und für Entspannung zu sorgen. Bragagna: "Sich entlasten und neu auftanken sind ganz banale Dinge, die den Druck nehmen."

3. Psyche

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Ein entspannterer Umgang mit der eigenen Sexualität hilft, wieder Lust an der Liebe zu finden. Mit "slower Sex" ohne Leistungsdruck etwa, sich einfach nur halten, spüren und sich dabei wieder näherkommen. In manchen psychotherapeutischen Ansätzen wie der Verhaltenstherapie lernen die Betroffenen, wieder langsam sexuellen Appetit zu entwickeln. Auch sich selbst wieder näher kommen und erforschen ist ein wichtiger Ansatz: "Was brauche ich, um Lust zu bekommen? Welche Phantasien und sexuellen Wünsche habe ich?

4. Körper

Sexuelle Unlust - im Fachjargon Appetenz genannt - kann auch körperliche Ursachen wie etwa hormonelle Störungen oder Schmerzen haben und dieser Aspekt sollte medizinisch abgeklärt werden. Auch Medikamente können als Nebenwirkung die Libido beeinflussen, ebenso Alkoholabhängigkeit oder Depression.

5. Ernährung

Häufig wird nicht bedacht, dass ernährungsbedingte Mangelerscheinungen die Lust auf Sex beeinflussen. Sexualmedizinerin Elia Bragagna rät zu einer leichten, aber ausgewogenen Ernährung. "Wenn man sich falsch ernährt, wird man ebenso lustlos." Manche Experten raten besonders zu einer ausreichenden Versorgung etwa mit Proteinen, Zink und B-Vitamine.

6. Sport

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Sexuelle Störungen haben häufig psychische Gründe. Körperliche Bewegung wie etwa Joggen beeinflusst den Gehirnstoffwechsel positiv und man fühlt sich überhaupt wohler in seinem Körper. Stresshormone werden ab-, Glückshormone aufgebaut. Dieser Kombination wirkt sich auch positiv auf die Sexlust aus. Weiterer Effekt: Sport macht den Kopf frei - das steigert Lustgefühle und Liebesfähigkeit..