US-Behörde: Corona-Booster an Untervarianten BA.4 und BA.5 anpassen
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Hersteller von Corona-Impfstoffen darum gebeten, ihre bereits auf Omikron BA.1 angepassten Impfstoffe auch in Hinblick auf die Sublinien BA.4 und BA.5 anzupassen. Das teilte die FDA am Donnerstag mit, nachdem sich ein Beratergremium am Dienstag dafür ausgesprochen hatte. Man hoffe darauf, dass diese Impfstoffe dann im Herbst als Booster einsatzbereit seien.
Vor wenigen Tagen hatten Hersteller aus ihrer Sicht positive klinische Daten zu veränderten Impfstoffen vorgelegt - die allerdings an die in Österreich kaum noch kursierende Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind. Den Herstellern zufolge regen sie auch eine effiziente Immunantwort gegen die neueren Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 an, allerdings in deutlich geringerem Maße als gegen die Variante BA.1. Die FDA bat die Hersteller nun, diese Daten einzureichen und außerdem klinische Studien zu auf BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoffe durchzuführen.
Moderna hatte erklärt, bis September „einige hundert Millionen“ angepasste Impfstoffe zur Bekämpfung von BA.1 bereitstellen zu können. Es werde bis Ende Oktober oder Anfang November dauern, wenn das Unternehmen einen Impfstoff gegen die neueren Untervarianten entwickeln müsse. Pfizer und Biontech haben nach eigenen Angaben bereits eine beträchtliche Menge an BA.1-Impfstoff zur Verfügung und bereiten sich darauf vor, eine große Menge an Impfstoff gegen BA.4 und BA.5 zu produzieren. Beide Vakzine könnten Anfang Oktober auf den Markt gebracht werden.
Die FDA hat den Herstellern aber nicht empfohlen, den Impfstoff für die Grundimmunisierung zu ändern.