Aerosole: Gesichtsvisier schützt nicht vor Ansteckung
Durchsichtige Visiere aus Plastik werden häufig im Dienstleistungsbereich anstatt von Mund-Nasen-Schutz verwendet. Japanische Forscher des Zentrums "Riken" in Kobe kamen nun aber zum Schluss, dass Aerosole von einer Größe von 5 Mikrometern zu fast 100 Prozent entweichen können.
Makoto Tsubokur, Leiter der Simulation mit einem hochpräzisen Supercomputer, sagte der britischen Zeitung Guardian: "Unglücklicherweise ist die Effektivität von Gesichtsvisieren zur Vorbeugung der Verteilung von Tröpfchen vom Mund einer infizierten Person geringer im Vergleich zu Masken." Vor allem besonders kleine Tröpfchen können durch die Lücke zwischen Gesicht und Visier entweichen. Dies betreffe vor allem Tröpfchen, die geringer als 20 Mikrometer seien.
Menschen, die an Atemwegsproblemen leiden und daher keine Masken tragen sollen sowie kleine Kinder könnten allerdings durchaus Geisichtsvisiere tragen, betont Tsubokura. Allerdings nur im Freien oder in Innenbereichen, die gut durchlüftet werden.