Weltgrößte Reederei Maersk plant Konzernumbau und Jobabbau
Die weltgrößte Reederei Maersk plant eine umfassende Umstrukturierung samt Stellenabbau. "Die Vereinfachung der Organisation wird sich leider auf Jobs auswirken", teilte Vorstandsmitglied Vincent Clerc den Mitarbeitern in einer Email mit, die Reuters vorlag.
Das Volumen eines Jobabbaus wurde nicht genannt. Die Umbaupläne, die am Dienstag veröffentlicht werden sollen, würden unter anderem auch die 2017 von Oetker übernommene Reederei Hamburg Süd betreffen, heißt es in der Email. Sie solle zwar als Marke erhalten bleiben, die technische Abwicklung aber mit der von Maersk zusammengelegt werden. Die dänische Reederei lehnte einen Kommentar zu der Email ab.
Maersk hatte nach Schätzungen des Branchendienstes Alphaliner annähernd 5 Milliarden Dollar (4,2 Mrd. Euro) für Hamburg Süd auf den Tisch gelegt. Die 1871 gegründete "Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG" (Hamburg Süd) ist gemessen nach der Transportkapazität die siebentgrößte Containerreederei der Welt und liegt einen Platz hinter Hapag-Lloyd.
Maersk hatte zuletzt seine Jahresziele angehoben, nachdem im zweiten Quartal das operative Ergebnis (Ebitda) aufgrund höherer Frachtraten und gesunkener Kraftstoffpreise um ein Viertel auf 1,7 Milliarden Euro in die Höhe schnellte.