Wirtschaft

Siemens AG Österreich machte 2020/21 mehr Umsatz und Gewinn

Der deutsche Siemens-Konzern hat bereits im November seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020/21 (bis Ende September) gelegt, die Siemens AG Österreich hat nun im Amtsblatt der Wiener Zeitung (Mittwochausgabe) ihre Bilanz veröffentlicht. Der Umsatz stieg gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr um 12 Prozent auf 1,172 Mrd. Euro, der Auftragseingang legte um 18 Prozent auf 1,242 Mrd. Euro zu, rechnet man die abgespaltene Siemens Energy heraus.

Das Betriebsergebnis wurde von 79,4 auf 82,1 Mio. Euro (+3 Prozent) gesteigert. Der Bilanzgewinn lag im Geschäftsjahr 2020/21 bei 184,4 Mio. Euro (Vorjahr: 356,1 Mio. Euro). Der Rückgang ist nach Angaben des Unternehmens auf den Wegfall von zwei Sondereffekten aus dem Vorjahr zurückzuführen - den Verkauf der Energy-Beteiligungen und die Ergebniswirkung aus der Abspaltung des Teilbetriebes Gas and Power.

Investitionen

Zu den wesentlichen Auftragseingängen im Geschäftsjahr 2020/21 zählten die Lieferungen für die Errichtung eines vollautomatischen Batterielagers inklusive Automatisierungstechnik in Tschechien in Höhe von 11,6 Mio. Euro und der Bau einer Anlage für ein Karosseriezwischenlager mit automatischer Steuerung in Deutschland in Höhe von 11,4 Mio. Euro. Der Auftrag im Zusammenhang mit dem Smart-Meter-Rollout für das Versorgungsgebiet der Wiener Netze brachte 41,4 Mio. Euro ein.

In Forschung und Entwicklung rund um die Digitalisierung investierte die Siemens AG Österreich im vergangenen Geschäftsjahr 87,8 Mio. Euro. In der Forschung waren rund 560 Leute beschäftigt. Insgesamt beschäftigt die Siemens AG Österreich rund 2.900 Leute, die einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro erwirtschaften. Zählt man alle Siemens-Aktivitäten in Österreich dazu, die im mehrheitlichen Eigentum des Siemens-Konzerns stehen und in der Konzernbilanz konsolidiert sind - z.B. Siemens Mobility und Siemens Healthineers -, kommt man auf 8.900 Beschäftigte und einen Umsatz von 2,7 Mrd. Euro.

Der Konzern

Die Siemens AG Österreich steuert die Aktivitäten in 21 Ländern Zentral- und Osteuropas sowie Vorderasiens und Israel: Österreich, Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Georgien, Israel, Kosovo, Kroatien, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Ukraine, Ungarn, Polen und Tschechien.