Wirtschaft

Pierer Mobility steigerte Motorrad- und Fahrrad-Absatz

Die Pierer Mobility AG des Unternehmers Stefan Pierer erwartet ein "weiteres Rekordjahr" für 2021 gemeldet. Die Umsatz- und Margenprognosen wurden laut einer Mitteilung vom Dienstagabend erhöht. Grund dafür sei ein deutlich gestiegener Absatz von (E-)Fahrrädern und Motorrädern.

Zwei Drittel der Motorräder außerhalb von Europa verkauft

Der Absatz von Maschinen sei um 23 Prozent auf 332.881 Stück gestiegen, berichtete das Unternehmen. In Europa lag der Absatz bei rund 120.000 Motorrädern und rund zwei Drittel der Motorräder wurden in den Märkten außerhalb Europas - insbesondere in Nordamerika, Indien und Australien -, verkauft.

Bei Fahrrädern habe es ein Plus von 40 Prozent auf 102.753 Stück gegeben. Davon seien 76.916 Elektromodelle (plus 37 Prozent) gewesen.

Die Umsatzerwartung wird damit auf gut 2 Mrd. Euro erhöht (statt 1,9 bis 2 Mrd. Euro). Die EBIT-Marge wird nun zwischen 9 und 9,5 Prozent erwartet (statt 8 bis 9 Prozent). Offizielle Zahlen will der Hersteller von KTM-Motorrädern am 1. Februar veröffentlichen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Pierer Gruppe des IndustriellenPierer und ihr indischer Partner Bajaj auch ihre Beteiligungsstruktur vereinfacht. Die Bajaj-Gruppe brachte ihren Anteil an der KTM AG in die Pierer-Gruppe ein. Damit wurde eine 895 Mio. Euro schwere Sachkapitalerhöhung bei der börsennotierten Pierer Mobility AG abgeschlossen. Deren Beteiligung an der KTM AG beträgt nun 98,2 Prozent.

Die Pierer Mobility hatte mittels Sachkapitalerhöhung 11.257.861 junge Aktien ausgegeben. Zur Zeichnung wurde ausschließlich die von der Pierer-Gruppe gehaltetene PTW Holding AG zugelassen. Diese brachte im Gegenzug ihre 46,5 Prozent schwere Beteiligung an der KTM AG als Sacheinlage in die Pierer Mobility ein. So stieg die unmittelbare Beteiligung der Pierer Mobility an der operativen KTM AG von knapp 52 auf nunmehr gut 98 Prozent.