Österreich in der EU Vorreiter bei Ökostrom
Österreich hatte im Jahr 2020 mit 78 Prozent des nationalen Verbrauchs den größten Ökostrom-Anteil in der EU. Der Löwenanteil von über 60 Prozent der Produktion entfiel dabei auf Lauf- und Speicher-Wasserkraftwerke. Erdgas, das auch zum Einsatz kommt, wenn die erneuerbaren Energiequellen zu wenig Strom liefern, steuerte 14 Prozent bei.
Ähnlich hoch war der Anteil erneuerbarer Energien nur in Schweden (75 Prozent), gefolgt von Dänemark (65 Prozent). In Deutschland betrug er 45 Prozent. Die Schlusslichter mit weniger als 16 Prozent bildeten Tschechien, Luxemburg, Ungarn und Zypern sowie Malta.
EU-weit ist der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien im Jahr 2020 von 34 auf 37 Prozent gestiegen. Der größte Anteil davon fiel mit 36 Prozent auf die Windkraft, Wasserkraft steuerte ein Drittel bei. Auf Solarenergie entfiel ein knappes Sechstel, allerdings sind hier hohe Zuwachsraten zu verzeichnen: Im Jahr 2008 machte sie erst ein Prozent aus. Der Rest entfällt auf Biomasse und andere erneuerbare Quellen.