NoVA-Erhöhung: Kritik von Autoimporteuren und Transporteuren
Auch am Montag ist die geplante Erhöhung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) im Zuge der Ökologisierung des Steuersystems auf Kritik betroffener Branchen gestoßen. Die NoVA-Anhebung mit Juli 2021 werde dazu führen, dass ältere Autos länger gefahren werden, anstatt diese durch neue, umweltschonendere zu ersetzen, erklärte der Fahrzeughandel. Dadurch bleibe wichtiges CO2-Einsparungspotenzial ungenutzt, so Bundesgremial-Obmann Klaus Edelsbrunner in einer Aussendung.
Die Ausdehnung der NoVA auf das Kleintransportgewerbe sei "ein weiterer herber Schlag für die Güterförderungsbranche", sagte der zuständige Fachverbandsobmann Günther Reder. Bundesweit seien von der geplanten Verteuerung knapp 6.200 Kleintransporteure betroffen. Mit Strom oder Wasserstoff betriebene Fahrzeuge seien zwar künftig von der NoVA ausgenommen, doch seien diese Technologien im Nutzfahrzeugbereich "derzeit noch nicht wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar".
Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) zeigte sich trotz des Unmuts aus der Wirtschaft am Vormittag gelassen: "Ich glaube nicht, dass es jemanden überrascht, dass wir Maßnahmen aus dem Regierungsprogramm auch umsetzen", meinte er. Wer gegen die Maßnahme ist, werde daran Kritik üben, unabhängig davon wann die Maßnahme umgesetzt wird.