Wirtschaft

Neue Manager für die Staatsholding ÖBAG

Die ÖBAG stellt das Management neu auf. Mit der neuen ÖBAG-Chefin Edith Hlawati kommen ab Februar zwei sogenannte Executive Directors an Bord:

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Die Beraterin und Managerin Carola Wahl mit Erfahrung in der Telekomindustrie und der Versicherungswirtschaft (Deutsche Telekom, AXA Schweiz).

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Sowie Robert Stajic, ebenfalls ehemaliger Berater (Mc Kinsey), dann bei der OMV und zuletzt bei Semperit.

Interimschefin Catasta geht

ÖBAG-Interimschefin und Direktorin Christine Catasta, die nach dem Abgang von Thomas Schmid das Ruder übernommen hatte,  verlässt die Staatsholding mit Ende Jänner, sie wird noch im Aufsichtsrat von Verbund und Austrian Airlines bleiben.


ÖBAG-Direktor Maximilian Schnödl geht aus familiären Gründen wieder in die USA zurück. Er soll trotz eines hoch dotierten Vertrags ohnehin nicht sehr oft in Wien gewesen sein.

Ihre Nachfolger werden die Aufsichtsratsmandate bei den Beteiligungsunternehmen Post, Telekom Austria, OMV, Casinos Austria und BIG übernehmen.

Mit der Bestellung der beiden Executive Directors „kommen wir bei wichtigen Entscheidungen vom bisherigen Vier-Augen-Prinzip zum Sechs-Augen-Prinzip“, erklärte Hlawati dazu in einer Aussendung. Gleichzeitig werde die Fachexpertise im Führungsteam „signifikant gestärkt“.

Weiterhin Alleinvorstand

Die ÖBAG spricht von einem „erweiterten Vorstand“, rechtlich gesehen sind Wahl und Stajic allerdings keine Vorstände, sondern leitende Angestellte mit Prokura. Hlawati bleibt also wie bereits Thomas Schmid Alleinvorstand. Für eine Aufstockung des Vorstands wäre eine Änderung der Satzung notwendig, dafür braucht es den Finanzminister. Der Alleinvorstand wird nicht nur von der Oppositon heftig kritisiert, sondern auch in Wirtschafts- und Expertenkreisen.

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