Wirtschaft

Magna baut Verlust aber Werk in Graz läuft gut

Der kanadische Autozulieferkonzern Magna hat wie im zweiten auch im dritten Quartal etwas weniger Verkaufserlöse erzielt und ein geringeres operatives Ergebnis als im gleichen Vorjahreszeitraum eingefahren. Unterm Strich rutschte der Magna-Konzern im dritten Quartal sogar in die Verlustzone.

Das der Magna International Inc. zurechenbare Nettoergebnis lag im Zeitraum Juli bis September mit 233 Mio. Dollar (210,35 Mio. Euro) im Minus, nach 554 Mio. Euro Nettogewinn ein Jahr davor, geht aus dem Quartalsbericht von Freitag hervor. In den ersten neun Monaten zusammen erzielte Magna 1,33 Mrd. Dollar Nettogewinn nach 1,84 Mrd. Dollar im Vorjahresvergleich.

Bei Magna Steyr in Graz stiegen die Umsätze dank neuer Fertigungsprogramme stark. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat der Konzern erneut leicht gesenkt, auch für die Komplettfertigung in Graz.

Die Verkaufserlöse des Konzerns gingen heuer im dritten Quartal leicht von 9,62 auf 9,32 Mrd. Dollar (8,41 Mrd. Euro) zurück, in den ersten neun Monaten zusammen betrugen sie 30,0 (30,7) Mrd. Dollar. Das angepasste Betriebsergebnis (adjusted EBIT) schrumpfte im Drittquartal auf 558 (699) Mio. Dollar, in den neun Monaten zusammen auf 1,96 (2,38) Mrd. Dollar, gab Magna am Donnerstag bekannt.

 

Für das Gesamtjahr senkte der Konzern den Ausblick erneut, wie schon mehrere Male im heurigen Jahr. Die gesamten Verkaufsumsätze werden nun bei 38,7 bis 39,8 Mrd. Dollar erwartet, nach noch im Sommer prognostizierten 38,9 bis 41,1 Mrd. Dollar. Die EBIT-Marge wird jetzt bei 6,3 bis 6,5 Prozent gesehen (nach 6,6 bis 6,9 Prozent in der Prognose von August).

Die Umsätze mit Komplettfahrzeugen, wie sie nur Magna Steyr in Graz zusammenbaut, sieht der Konzern nun im Gesamtjahr 2019 bei 6,6 bis 6,8 Mrd. Dollar, im August ging man von 6,8 bis 7,2 Mrd. Dollar aus.

Heuer legten die Grazer Verkaufserlöse im Jahresabstand im dritten Quartal kräftig auf 1,52 (1,39) Mrd. Dollar zu, in den neun Monaten von 4,33 auf 5,25 Mrd. Dollar. Verdient hat man damit besser: Im dritten Quartal stieg die EBIT-Marge auf 1,9 (1,7) Prozent, in den neun Monaten auf 1,9 (1,0) Prozent.

Im dritten Quartal wurden in Graz 35.600 Fahrzeuge zusammengebaut, nach 33.500 Stück ein Jahr davor - von Jänner bis September zusammen 124.500 (107.900) Stück.