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Sanierung: Wie aus einem schäbigen Altbau ein Luxus-Palast wurde

Verborgene Schätze finden sich in alten Gemäuern zuhauf. Sie aufzuspüren und wieder zum Vorschein zu bringen, ist eine Kunst, der lange wenig Bedeutung beigemessen wurde. Das Architekturbüro Megatabs in Wien hat mit der Adaption des Hotels Josefine in Mariahilf jedoch bewiesen, dass der Mid Century Chic nicht nur im Trend liegt, sondern von zeitloser Eleganz ist. Auch auf sein neues Projekt kann Daniel Hora, Geschäftsführer von Megatabs, stolz sein: Eine prunkvolle Wiener Altbauwohnung, deren früherer Glanz nun wiederbelebt wurde.

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Gut Ding braucht Weile

Fast eineinhalb Jahre dauerte die Neuadaption. „Die Generalsanierung hielt einige Überraschungen bereit. So kam beispielsweise wunderschöner Stuck zum Vorschein. Der musste zwar restauriert werden, aber das hat sich sehr ausgezahlt“, schwärmt Hora von dem Projekt. Im ersten Schritt wurde der verschachtelte Grundriss adaptiert. Viele kleinen Räume wurden zugunsten eines Prunkraumes zusammengelegt und somit mehr Struktur in die Wohnung gebracht. Die wunderschönen Kastenfenster erzeugen in Kombination mit dem französischem Fischgrät historisches Flair.

Dem stehen jedoch moderne Ideen gegenüber, verrät der Architekt: „Um den Altbau-Chic zu brechen, gibt es auch einige Überraschungen: Im Prunksaal etwa verbirgt sich eine vollausgestattete Marmor-Bar hinter den Flügeltüren. Und die an den Master-Bedroom grenzende Veranda bietet Platz für eine frei stehende Badewanne - abseits des Badezimmers. Ein sehr romantischer Raum mit viel Licht und transparenten Vorhängen.“

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Details wie Messingfugen und abgerundete Wand-Ecken geben den Räumen zusätzlich Atmosphäre. Die Besonderheit im Schlafzimmer ist das aufwendige Deckengemälde, das von heimischen Künstlern gestaltet wurde. „Es war eine riskante Idee, die Decke üppig bemalen zu lassen, aber sie ist aufgegangen“, freut sich Hora. Auch die schwarzbraune Marmorküche überzeugt durch besondere Raffinesse.

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So erstreckt sich der glänzende Küchenblock, der Platz für drei Kühleinheiten bietet, an der Schmalseite des Raumes und spiegelt sich in einem großen Goldspiegel vis-à-vis wieder.

Zwei weitere Schlafzimmer erreicht man über ein paar Stufen und durch einen abgerundeten, mit Stoff verkleideten Gang. „Auch in den Kinderzimmer-Bädern haben wir durch ein Kreisportal aus Messing und Strukturglas eine Besonderheit kreiert“, so der Architekt. Ein Gesamtkunstwerk auf knapp 250 Quadratmetern.

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