Gartenarbeiten für die zweite Jahreshälfte
Von Ulla Grünbacher
Nachdem im Frühling die Grundsteine für eine ertragreiche Ernte und bunte Blumenrabatte gelegt wurden, kann jetzt geerntet werden.
Juli
Die ersten Paradeiser, Zucchini und Bohnen sind reif. Der Rasen sollte nicht mehr stark gekürzt werden, damit die Halme in der Hitze nicht verbrennen. Stauden, die nach der Blüte zurückgeschnitten werden, bilden im Spätsommer neue Blüten. Alle Pflanzen haben im Sommer einen vermehrten Wasserbedarf, am besten wird frühmorgens gegossen. Wer auf Urlaub ist, installiert eine Bewässerungsanlage.
August
Marillen, Pfirsiche, Zwetschken und Brombeeren sind jetzt reif, aber auch Erdäpfel, Karotten Erbsen und Stangenbohnen. Wer im nächsten Jahr Erdbeeren ernten will, pflanzt sie bis Mitte August. Abgeerntete Himbeerruten werden bodennah abgeschnitten, der Lavendel wird um ein Drittel zurückgeschnitten.
September
Oktober
Obstbäume und Rosen werden gepflanzt. Die Gemüsebeete werden abgeerntet und für das nächste Jahr vorbereitet: Die Erde wird umgegraben und Nährstoffe (Kompost) zugeführt oder Gründüngung gesät. Obst und Gemüse, das noch grün ist, reift an einem warmen Ort nach. Der Rasen wird noch ein letztes Mal gemäht und gedüngt, Bäume und Sträucher in Form geschnitten. Salbei und Thymian überstehen milde Winter im Freien. Wer im nächsten Frühjahr Rhabarber ernten will, pflanzt ihn jetzt.
November
Solange der Boden noch nicht gefroren ist, können Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Das Laub wird vom Rasen entfernt. Unter Sträuchern und Bäumen kann es als Mulch liegen bleiben und bietet Igeln ein Winterquartier. Zum Schutz gegen Frost wird bei Rosenstöcken bis zur Veredelungsstelle Erde angehäufelt. Nicht winterharte Kübelpflanzen werden vor dem ersten Frost eingewintert. Damit Gräser im Winter nicht faulen, werden sie zusammengebunden.
Dezember
An einem warmen Wintertag kann das Gewächshaus samt Inventar aufgeräumt und gereinigt werden. Bei milden Temperaturen sollten immergrüne Gehölze wie der Buchsbaum gegossen werden.