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Drake hängt Luster aus Wiener Traditionsbetrieb in Toronto-Villa

Dicke Goldketten um den Hals, eine Rolex um das Handgelenk und funkelnde Goldzähne im Mund. Es sind Klischees, die von erfolgreichen Rappern zuhauf und nur zu gern bestätigt werden. „Klotzen statt kleckern“, lautet das Motto nicht nur bei Accessoires, sondern dem gesamten Lebensstil.

Das zeigt auch ein Blick in das Anwesen des kanadischen Hip-Hoppers Drake in Toronto. Auf 50.000 Quadratmetern hat sich Aubrey Drake Graham, wie der Rapper mit vollem Namen heißt, jeden Wunsch erfüllt. Sogar ein Basketballfeld in original NBA-Größe ist dort zu finden.

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Der amerikanischen AD – Architectural Digest – hat der Rapper exklusiven Einblick in sein neues Heim gewährt. Die große Überraschung: Darin finden sich gleich zwei ikonische Stücke mit dem Qualitätssiegel „Made in Austria“.

Mitten im „Great Room“ (deutsch: großartiger Raum) steht ein Klavier der Wiener Marke Bösendorfer. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Takashi Murakami und Interieur Designer Ferris Rafauli, der sich für die gesamte Einrichtung verantwortlich zeichnet, wurde die Flügelinnenseite mit bunten Totenköpfen bemalt.

Luster aus Wiener Traditionsbetrieb

Das eigentliche Highlight des 13 Meter hohen Great Rooms leuchtet allerdings von der Decke. Denn dort hängt ein prunkvoller Luster mit hohem Bekanntheitsgrad. Der sogenannte „Starburst“, besser bekannt unter dem Namen Met-Luster, schmückt auch das Foyer in der Metropolitan Opera in New York City.

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Die beiden Versionen des Wiener Traditionsunternehmen J. & L. Lobmeyr unterscheiden sich im Finish und in der Größe. Der Luster in der Villa in Toronto ist nicht mit einer Nickeloberfläche verarbeitet und damit silberfarben, sondern ist– wie könnte es auch anders sein – vergoldet. Außerdem ist der Durchmesser um zwei Meter kleiner (statt sechs, vier Meter) als in der Met.

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Trotzdem war die Montage eine „kleine Meisterleistung“, wie Johannes Rath, Geschäftsführer von J. & L. Lobmeyr erklärt. Der Luster wiege immerhin knapp eine halbe Tonne.

Drei Wochen lang haben die Lobmeyr-Mitarbeiter im dritten Wiener Bezirk an den Einzelteilen gefeilt. Rath ist dann mit zwei Mitarbeitern, fast 20.000 geschliffenen Swarovski-Kristallen und 86 Glühbirnen im Gepäck nach Toronto geflogen. „Zu dritt haben wir drei Tage am Zusammenbau gearbeitet.“

Wem die Villa gehört, bestätigt Rath übrigens nicht. Der Lobmeyr-Luster ist aber zum Glück unverwechselbar.

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