Wirtschaft/Immo

Tipp vom Gärtner: Schädlingsbekämpfung und Kürzen des Gummibaums

Er steht in vielen Wohnzimmern des Landes: der Ficus elastica, genannt Gummibaum. So auch bei KURIER–Leserin MariaLuise Bodner, die mit ihrem allerdings Probleme hat: „Mein Gummibaum, über 20 Jahre alt, wächst mir über den Kopf. Wie kann ich den Seitentrieb bewurzeln? Was bedeuten die weißlichen Flecken auf vielen der Blätter?“

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Experte Huberuts Lederleitner hat mehrere Lösungsvorschläge: „Das Bewurzeln von Ficus-Trieben können Sie auf zwei verschiedene Arten durchführen. Die erste Variante wäre das „Abmoosen“, bei dem Sie feuchtes Moos oder feuchten Torf mit Frischhaltefolie auf der gewünschten Schnittstelle um den Trieb wickeln. Das feuchte Material führt dann zum Durchwurzeln des Triebes, der dann bei ausrechender Bewurzelung abgeschnitten und getopft werden kann. Die andere Variante ist der klassische Steckling. Hier wird ein noch nicht verholzter Trieb, mindestens 20 cm lang, abgeschnitten, alle Blätter bis auf eines der obersten entfernt und dann in ein feuchtes Substrat getopft.

Der Steckling muss vor dem Topfen oder Einwässern etwa einen Tag an einem schattigen Ort liegen, sodass die Schnittstelle abtrocknen kann. Grundsätzlich kann man Ficus relativ brutal zurückschneiden, er treibt dann stärker und mit mehr Verzweigungen durch. Der weiße „Staub“ stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit von Thripsen, das sind winzige Schädlinge die am Blatt fressen. Die Blätter regelmäßig mit einem in Seifenlauge getränkten Tuch abwischen, das hält die Thripse langfristig fern. Alternativ gibt es diverse biologische und konventionelle Spritzmittel gegen Thripse.“

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