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Gärtnertipp: Wenn die Ernte beim Nussbaum ausfällt

Ob für den Kuchen oder zum Knabbern zwischendurch: Walnüsse werden in Österreich gerne gegessen. Reife Walnüsse sind durch die hohen Gehalte an Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren sehr gesund.

Die Erntezeit für die köstlichen Früchte beginnt Mitte September. Leider nicht so bei KURIER-Leser Heinrich Zahm: „Seitdem mein Nussbaum „fruchttragend“ ist, gibt es keine nutzbaren, gesunden Nüsse. Sie werden überwiegend bereits am Baum schwarz, zum Teil gefleckt. Alle abgefallenen Nüsse sind außen schwarz und der Kern ist faulig. Kann man die Erkrankung des Nussbaumes beheben oder muss ich ihn entfernen?“

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Reinhard Kittenberger von den Erlebnisgärten Kittenberger erkennt das Problem sofort: „Es handelt sich in diesem Fall um die Walnussfruchtfliege. Heuer ist eine Behandlung leider nicht mehr möglich. Mein Tipp daher: Im Herbst kann man Vorbeugemaßnahmen treffen, indem man den Boden mit einem feinmaschigen Gitter wie beispielsweise einem alten Transparent oder mit einer Folie abdeckt. Somit können sich die Larven nicht in den Boden eingraben. Hühner sind auch eine großartige Hilfe, da sie die Larven fressen, bevor diese auf den Baum klettern – das ist biologisches Gärtnern.“

Und der Experte ergänzt: „Wenn nächstes Jahr die ersten Früchte erkennbar sind, können Sie außerdem vier bis fünf Gelbtaferl direkt in den Baum hängen, um die Fliegen anzuziehen.“

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Ein Tipp für die Ernte: Die Nüsse nicht vom Baum schlagen, sondern warten, bis sie von selbst zu Boden fallen. Nur dann ist sicher, dass die Nüsse vollständig ausgereift und lange lagerfähig sind.

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