Wirtschaft

Haselsteiner: Benko steht vor Rückzug bei Signa

René Benko soll bei der Signa-Gruppe vor dem Rückzug stehen. Bereits gestern gab es Medienberichte von Spiegel und Handelsblatt, dass der Immobilienmilliardär sich aus der Führung der Gruppe zurückziehen werde.

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Demnach würden die Mitgesellschafter Benko entmachten wollen. In einem Brief forderten sie laut Handelsblatt Benko auf, sich aus der Führung der Signa-Gruppe zurückzuziehen.

Arndt Geiwitz soll statt René Benko Generalbevollmächtigter sein

An seine Stelle soll der deutsche Sanierungsexperte Arndt Geiwitz als Generalbevollmächtigter treten, sagte der Signa-Gesellschafter Hans-Peter Haselsteiner am Freitag gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal. "Die Gesellschafter haben diesen Schritt zustimmend und auch positiv zur Kenntnis genommen." Die Signa war für eine Stellungnahme auf APA-Anfrage kurzfristig nicht erreichbar.

Mehrere Gesellschafter, darunter Haselsteiner, hatten Benko in einem persönlichen Schreiben aufgefordert, sich aus dem Beirat der Signa-Holding zurückzuziehen und seine Stimmrechte treuhändisch zu übertragen. "Dieser Wunsch wurde von Benko einmal grundsätzlich positiv beantwortet", so Haselsteiner.

Seinerseits wolle Benko nun wissen, "ob die Gesellschafter mit einer solchen weitgehenden Lösung auch bereit wären, einen Beitrag zur Sanierung der Gruppe zu leisten", fügte Haselsteiner hinzu. Der Tiroler Investor sei zwar grundsätzlich auf Kurs und die Forderungen der Gesellschafter eingegangen, "aber noch nicht zur Gänze". Die Gespräche würden noch laufen, zu einer Lösung könnte es laut Haselsteiner noch über das kommende Wochenende kommen.

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Benko hat auf dem Papier keine operative Funktion, hält allerdings über Stiftungen direkt und indirekt Anteile an der Gruppe. Geschäftsführer der Signa Holding sind Marcus Mühlberger und Christoph Stadlhuber. Mitglieder des Beirats sind unter anderem Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ), Wüstenrot-Chefin und Ex-Politikerin (FPÖ) Susanne Riess-Hahn, Ex-Casinos-Austria-Chef Karl Stoss und Ex-RBI-Chef Karl Sevelda. Gusenbauer war heute auf telefonische APA-Anfrage zu den Vorgängen rund um die Signa nicht erreichbar.