Coca-Cola: Der Getränkekonzern sorgt sich um die Wasserreserven
Diskussion. Ein Weltkonzern will’s wissen: Die Wetterextreme nehmen zu, Trockenperioden treten auch in Österreich immer häufiger auf und die Wassersituation verändert sich. Wenn es trockener wird, dann haben Getränkeproduzenten ein Problem – ihnen fehlt das Wasser für ihre Abfüllungen, für Waschanlagen und Produktion.
Dieses Thema warf Coca-Cola beim „Real Talk“ vergangene Woche auf, um überraschend offen darüber zu diskutieren. Wie umgehen mit Ressourcenengpässen? Und wie kann man der Knappheit und der Umweltverschmutzung gegensteuern?
Im „Real Talk“, in Kooperation mit dem KURIER, diskutierten Experten mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik über den sorgsamen Umgang mit Ressourcen.
Verantwortung tragen
Andreas Beckmann, Regional CEO Central and Eastern Europe des WWF: „Wir müssen uns vor Augen führen, wie wertvoll Wasser ist, denn nur 2,5 Prozent des weltweiten Wasservorkommens sind Süßwasser. 2030 wird uns weltweit 40 Prozent weniger Wasser zur Verfügung stehen, was für bestimmte Regionen der Welt besonders problematisch sein wird.“
Herbert Bauer, General Manager von Coca-Cola HBC Österreich betont die (eigene) Rolle, die der Industrie beim Thema Wasserschutz zukommt: „Als Hauptbestandteil unserer Getränke ist Wasser für uns ein schützenswertes und wertvolles Gut. Dieser Verantwortung kommen wir mit ressourcenschonenden Maßnahmen nach, die dazu beigetragen haben, unseren Wasserverbrauch in den vergangenen zehn Jahren um 45 Prozent zu reduzieren.“
Auch bei Verpackung und Recycling sei Ressourcenschonung das Gebot der Stunde. Aus der Getränkeindustrie kommen dazu noch heuer Maßnahmen, sagt Bauer: „Wir fördern die Kreislaufwirtschaft 2023 mit der Umstellung auf 100% rePET bei unserem gesamten in Österreich produzierten Portfolio.“
Das soll eine Plastik-Reduktion von 6.000 Tonnen sowie eine CO2-Reduktion von über 9.000 Tonnen jährlich mit sich bringen. Bei Limonaden-Multipackungen will Coca-Cola mit kartonbasierten Umverpackungen 200 Tonnen Plastik jährlich sparen. Und ab 2025 gibt es 25 Cent Pfand für Plastikflaschen und Dosen.